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Mehrere Regionen von Unwetter heimgesucht, Behörden auf Hochtouren

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In mehreren Regionen Marokkos regnet es weiterhin heftig. Der spektakuläre Anstieg des Wasserspiegels bedroht an manchen Orten die Bewohner entlang der Wadis. Die Behörden arbeiten hart daran, den menschlichen Schaden so gering wie möglich zu halten.

In der Region Tata wurde ein Bus von den Fluten weggespült. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, 13 Passagiere konnten gerettet werden, 14 weitere werden einem vorläufigen Bericht der örtlichen Behörden zufolge vermisst.

Die außergewöhnlichen Regenfälle haben dazu geführt, dass die Stauseen mehrerer Flüsse auf ein noch nie dagewesenes Niveau anstiegen. Allein der Stausee des Oued Tata erreichte 2.300 m3 pro Sekunde (m3/s), während der des Oued Zguid 1.900 m3/s verzeichnete. In den meisten Gebieten dieser Provinz wurden verschiedene materielle Schäden verzeichnet.

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In den Provinzen Es-Smara und Assa-Zag wurden am Freitag Niederschläge zwischen 70 und 120 mm gemeldet. In den Provinzen Tata, Zagora, Taroudant, Ouarzazate, Tinghir, Errachidia und Figuig wurden Niederschläge zwischen 30 und 60 mm verzeichnet.

Umfassende Mobilisierung

Angesichts dieser Situation haben die lokalen Behörden in Abstimmung mit den verschiedenen betroffenen Abteilungen, Diensten und Behörden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um mögliche Schäden durch die erwarteten oder beobachteten starken Regenfälle zu bewältigen.

Man sei bereit, jede Form der notwendigen Unterstützung und Hilfe zu leisten und gleichzeitig alle Ressourcen und Mittel zu mobilisieren, um die Sicherheit der Bürger und des Eigentums zu gewährleisten, versicherte das Innenministerium am Samstag.

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Das Ministerium ruft die Bürger in allen von diesen schlechten Wetterbedingungen betroffenen Provinzen, die Gegenstand von Warnbulletins der Generaldirektion für Meteorologie (DMG) sind, dazu auf, Vorsicht und Wachsamkeit walten zu lassen, insbesondere entlang von Wasserstraßen und Schluchten.

Neuer Alarm

Die Bürger werden dringend gebeten, bei Wadi-Überschwemmungen die Überquerung hochwassergefährdeter Gebiete zu meiden, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um eine Gefährdung für sich selbst und andere zu vermeiden, riskantes Verhalten zu vermeiden und den Anweisungen der Behörden und Einsatzteams Folge zu leisten.

In einem neuen Warnbulletin mit der Wachsamkeitsstufe „Orange“ meldete die Generaldirektion für Meteorologie (DGM) Gewitter (30 – 60 mm), die am Samstag zwischen 12:00 und 23:00 Uhr die Provinzen Tata, Tinghir, Zagora, Figuig, Errachidia, Taroudant, Aousserd, Es-Semara, Guelmim, Ouarzazate, Assa-Zag, Oued Ed-Dahab, Boujdour und Tiznit treffen werden, teilte die DGM mit.

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