eine gemischte Bilanz für die 10. Ausgabe des Delta Festivals
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eine gemischte Bilanz für die 10. Ausgabe des Delta Festivals

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Auch die Festivalbesucher, die das Delta Festival in Marseille genießen wollten, blieben dieses Jahr nicht verschont. Heftige Stürme und die Absagen zahlreicher Headliner haben die 10. Ausgabe schwer getrübt.

Nachdem die Festivalbesucher, die zum Delta Festival gekommen waren, am Sonntag, dem 8. September, offiziell den Sand der Prado-Strände in Marseille verlassen hatten, ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Dieses Jahr war das Festival aufgrund des schlechten Wetters und der zahlreichen Absagen keine Party.

Eine Ausgabe im Zeichen des schlechten Wetters

Am Mittwoch, dem 4. September, sollte alles beginnen. Bis die Veranstalter dies in ihren sozialen Netzwerken bekannt gaben. „Nach dem heftigen Sturm und den heftigen Regengüssen beim Festival wird der Mittwoch abgesagt“, sagten sie. Zu Recht, denn zur gleichen Zeit wurde Marseille von sintflutartigen Stürmen heimgesucht, wie sie seit 2021 nie zuvor erlebt wurden.

Am nächsten Tag, Donnerstag, 5. September, konnte das Festival seine Türen für die Festivalbesucher öffnen. Doch wieder gingen zwei Stunden Party verloren, weil das Gelände renoviert werden musste. „Entschuldigen Sie die Verzögerung, wir mussten nur zwei bis drei Zentiliter Wasser abpumpen“, scherzten die Veranstalter.

Freitag war der sonnigste Tag. Insgesamt waren fast 25.000 Menschen an den Stränden von Prado begeistert. Doch die Ruhepause währte nur kurz, denn am Samstag, dem 7. September, wurde die Eröffnung des Festivals um fünf Stunden verschoben. Die für 12 Uhr mittags geplante Eröffnung öffnete sich um 17 Uhr.

Dasselbe passierte auch am letzten Tag, diesem Sonntag, als es erneut regnete und sich die Toröffnung um eine Stunde verzögerte.

Die Absage mehrerer großer Konzerte

Abgesehen von den Wetterbedingungen war die 10. Ausgabe des Festivals von zahlreichen Absagen von Künstlern geprägt. Der erste war bisher der des Rappers SCH aus Marseille, der vom Tod eines Mitglieds seines Teams bei einer Schießerei am 26. August in La Grande-Motte (Hérault) betroffen war.

Dann wurde das für den 5. September geplante Konzert des Rappers PLK abgesagt. Der Grund: Die Hauptbühne wurde nach starkem Regen beschädigt. „Die Show wurde abgesagt. Ich hasse es wie verrückt, dass es so endet. Es tut mir leid für alle, die gekommen sind, um mit uns zu feiern“, schrieb der Künstler seinen Fans auf Instagram.

Obwohl sie nach vier Jahren Abwesenheit eigentlich wieder auf die Bühne zurückkehren sollte, musste Sängerin Jain ihren Auftritt am Sonntag aufgrund von Gewittern absagen. „Ich bin so traurig, es tut mir wirklich leid. Es sind Gewitter vorhergesagt und die Bühne ist nicht überdacht“, schrieb sie ihren Fans auf Instagram.

Schließlich sang das weltberühmte malische Duo Amadou und Mariam, dessen Auftritt in Marseille geplant war, endlich in Paris.

Beide waren am Sonntagabend Gäste bei der Abschlusszeremonie der Paralympischen Spiele.

Erstattungen geplant

Mit der Absage des ersten Tages wegen schlechten Wetters werden die betroffenen Festivalbesucher entschädigt. Matthieu Predal, einer der Mitbegründer der Veranstaltung, gab an, dass die Versicherung des Festivals den Verlust für den Mittwoch, den 4. September, anerkannt habe. Eine kommerzielle Geste könnte auch für Samstag gemacht werden, der um fünf Stunden verschoben wird.

Denn auf Seiten der Festivalbesucher war die Stimmung nicht gerade rosig. In den sozialen Netzwerken kritisierten viele die Absagen. „Eindeutig mein erstes und letztes Mal beim Delta-Festival. Ich habe noch nie ein Festival erlebt, das so viele Künstler in letzter Minute absagt“, schrieb ein Internetnutzer auf X.

„Die im Delta abgesagten Künstler sind wirklich respektlos“, beklagt ein anderer. Trotz dieser komplizierten Ausgabe wollten sich die Veranstalter auf ihrer Instagram-Seite bei den Festivalbesuchern bedanken. „Danke euch allen für eure verrückte Energie und eure unerschütterliche Unterstützung“, schrieben sie. Bevor sie über die Situation ironisierten: „Mit allem, was wir in fünf Tagen erlebt haben, sind wir für zehn Jahre gut aufgestellt.“

Nächstes Jahr findet die 11. Ausgabe des Festivals vom 27. bis 31. August statt. Hoffen wir, dass das Wetter besser ist.

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