Die Sammlung der Genfer Bibliothek umfasst 127.000 Plakate und illustriert das Leben des Kantons von 1850 bis heute. Sie wird jedes Jahr um 1.500 weitere Plakate ergänzt.
Ausgehend von einer Auswahl von 2.300 Plakaten, die die lokale Geschichte repräsentieren, führt eine künstliche Intelligenz eine Metadatenanalyse durch und erstellt Plakattrios auf Basis formaler Ähnlichkeiten. Dies können Farben, Kraftlinien, Objekte oder auch der Gestalter sein.
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Der Besucher, der den dunklen Raum betritt, der dieser digitalen Installation gewidmet ist, steht vor einem riesigen, dreigeteilten Bildschirm. Er kann die Sammlung erkunden, indem er seine Finger auf einem „Trackpad“ bewegt und das Poster auswählt, das ihm gefällt. Die Software stellt dann das Triptychon zusammen.
Das Projekt „Poster World“ ist das Ergebnis einer zweijährigen Forschung im Bereich Design und digitale Innovation, die vom EPFL+ECAL Lab in Zusammenarbeit mit dem Museum für Gestaltung in Zürich durchgeführt wurde. Führungen finden donnerstags, 10. Oktober und 7. November, jeweils mittags statt.
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