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Die flämische Regierung schließt sich der Wallonie hinsichtlich der Straßenplakette an

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Zwei Monate später kehrte sich die Situation um. Unter einer etwas kryptischen Formulierung lautet die Koalition Rakete (Spitzname stammt von einem dreifarbigen raketenförmigen Eis, Anm. d. Red.) gab in seiner Regierungsvereinbarung bekannt: „ein digitales System entwickeln, das es ausländischen Fahrzeugen, die nicht der LKW-Kilometergebühr unterliegen, ermöglicht, zur Nutzung unserer Straßen beizutragen. Wir orientieren uns am europäischen Gleichheitsprinzip, wonach für ausländische Verkehrsteilnehmer anteilig die gleichen Tarife gelten wie für Flamen.

Die Zentristen begründen ihren Kurswechsel damit, dass die Nordplakette eine verbesserte Alternative zum wallonischen Vorschlag sei: „Das ist zwar im Koalitionsvertrag vorgesehen, es handelt sich aber um ein digitales System, das darauf abzielt, ausländische Fahrzeuge zu laden. Dies ist eine bessere Variante„. Auch Forward stimmt zu: „Der Aufkleber wird vollständig digital sein„, versichert Parteisprecher Niels Pattyn. Die Christdemokraten und Sozialisten erklären außerdem, dass bald Konsultationen mit Wallonien geplant seien.

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Eine Priorität

Die in Antwerpen lebende Annick De Ridder macht dieses Thema zu einer Priorität. Denn die flämische Regierung plant bereits zur Hälfte der Legislaturperiode, die Einnahmen aus der Steuerplakette zur Auffüllung der Kassen zu verwenden. Diese zunächst im Süden von der Azure-Koalition (MR-Engagés) geförderte Wahl soll ab 2027 rund 130 Millionen Euro pro Jahr einbringen.Die Flamen zahlen, die Lastwagen zahlen, also ist es logisch“, verkündete der neu ernannte Minister in De Ochtend (Radio 1).

Ebenso wie für die Wallonische Region sollte diese Plakette für flämische Autofahrer keine zusätzlichen Kosten bedeuten. „Wir stellen sicher, dass dies in der Praxis keine Erhöhung der aktuellen Sätze für die flämische Bevölkerung bedeutet“, präzisiert die Regierungsvereinbarung.

Jetzt muss sich die künftige Brüsseler Exekutive nur noch auf den Aufkleber einigen. Ohne die Zusammenarbeit der Verhandlungsführer mit den beiden anderen Einheiten würden die Kapitalnutzer Gefahr laufen, auf belgischen Straßen als Ausländer zu gelten. Allerdings haben die französischsprachigen Roten, die für die Bildung einer Koalition unerlässlich sind, vorerst ihr Veto eingelegt. „Brüsseler sollten nicht dafür bestraft werden, dass sie eine Nachbarregion besuchen wollen!“protestierte der amtierende Bürgermeister von Evere Ridouane Chahid.

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