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Jeder dritte Arbeitsplatz ist gefährdet

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Die Klimakrise ist Realität und die Folgen des sich beschleunigenden Klimawandels in Marokko beginnen, spürbar zu werden.

Darauf weist die Weltbank in ihrem Bericht hin „Auswirkungen des Klimawandels auf die blaue Wirtschaft in Marokko: Beschäftigungsaussichten im Küstentourismus“Schätzungen zufolge könnte der Küstentourismussektor, ein wichtiger Motor der alawitischen Wirtschaft, bis 2035 aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels bis zu 32 % seiner Arbeitsplätze verlieren.

Das Mandy Hotel bietet seinen Gästen 19 voll ausgestattete Bungalows mit Blick auf den Pool, balinesischen Betten und Sonnenliegen – FOTO/KURSE

Laut der Studie sind die meisten Touristen jedoch bereit, das Ziel zu wechseln, wenn die Temperaturen zu hoch sind, und suchen lieber nach anderen Optionen, wenn die Strände massive Einbußen erleiden.

Der Analyse zufolge wären Restaurants und Hotels am stärksten betroffen, gefolgt von Unterhaltungs- und Kunstdienstleistungen sowie dem Transportsektor. Der Rückgang von Arbeitsplätzen im Küstentourismussektor, beispielsweise in Hotels und Restaurants, könnte die Präsenz von Frauen auf dem Arbeitsmarkt beeinträchtigen.

In Marokko schafft der Küstentourismus mehr als 300.000 Arbeitsplätze oder 30 % der Tourismusbranche des Landes. Agadir, Tanger-Tétouan und Casablanca sind die wichtigsten Badeorte für Touristen. In der Region Souss-Massa ist der Küstentourismus rund um Agadir am beliebtesten und macht 70 % der Tourismusnachfrage aus.

Um Arbeitsplatzverluste zu vermeiden, schlägt der Bericht vor, die Wahrnehmung des Tourismus zu ändern und vom klassischen Strandtourismus zu einem nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Modell überzugehen. Dazu gehört die Entwicklung grüner Tourismusprodukte, der Aufbau einer klimaresistenten Tourismusinfrastruktur, der Einsatz natürlicher Lösungen zum Schutz der Küsten und die Schulung von Tourismusunternehmen im Kampf gegen den Klimawandel.

Veröffentlicht 2. Oktober 2024Von Emily.

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