Die Bundesanwaltschaft (MPC) fordert die Aufhebung der Immunität der SVP-Nationalräte Thomas Aeschi (ZG) und Michael Graber (VS), nachdem sie nach einer Auseinandersetzung zwischen den Politikern und Bundespolizisten im Bundeshaus Anzeige erstattet hatte.
Die Auseinandersetzung ereignete sich während des Besuchs des Sprechers des ukrainischen Parlaments am 12. Juni. Im Anschluss an diesen Besuch sei beim MPC eine Beschwerde eingegangen, bestätigte er gegenüber Keystone-ATS am Mittwoch. Die Immunitätskommission des Nationalrats prüft nun den Antrag des MPC.
Ein positiver Entscheid würde die BA zur Durchführung eines Strafverfahrens wegen Behinderung einer Amtshandlung berechtigen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Das Online-Magazin Republik berichtete am Mittwoch als erstes über die Anfrage des MPC.
Thomas Aeschi und sein Parteikollege Michael Graber wurden am Rande des Besuchs des ukrainischen Parlamentspräsidenten am 12. Juni von bewaffneten Agenten der Bundespolizei energisch zurückgeschlagen. Die beiden gewählten Funktionäre wollten eine Sicherheitskette nicht respektieren.
Der Sicherheitsbereich wurde für eine Fotosession zwischen dem Präsidenten des ukrainischen Parlaments Ruslan Stefantchouk und dem Präsidenten des Nationalrats Eric Nussbaumer eingerichtet. Dieses Treffen fand kurz vor der Friedenskonferenz zur Ukraine in Bürgenstock (NW) statt.
Fahrerhaus mit ATS
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