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Ist die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes durch „Basel III final“ gefährdet?

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Druck von Banken im Ausland

Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed), die auch die Aufsichtsbehörde für Banken in den Vereinigten Staaten ist, hat am 10. September beschlossen, die Anwendung von „Final Basel III“ auf frühestens 2026 zu verschieben. Ein Jahr lang führten die großen Wall-Street-Establishments eine Kampagne gegen diese Reform. „Eine weitere Gesetzesvorlage, die sich die Amerikaner nicht leisten können“, lautete der Slogan der Fernseh- und Radiokampagne, die sich direkt an die Bevölkerung richtete. Wenn Banken mehr Kapital aufnehmen müssen, werden Kredit- und Hypothekenzinsen teurer, warnen Finanzinstitute.

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Zwei Tage später war die Zentralbank des Vereinigten Königreichs (BoE) an der Reihe, ihrem amerikanischen Pendant zu folgen. Die Sorge kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) vor einer Verteuerung der Kredite habe bei dieser Entscheidung eine große Rolle gespielt, schreibt die NZZ.

Die Europäische Union ihrerseits hatte ihre Entscheidung zur Verschiebung bereits im Juli bekannt gegeben. Der politisch-ökonomische Raum wartet ab, wie sich die Vereinigten Staaten zu diesem Thema positionieren werden. Tatsächlich wollen die großen europäischen Banken auf Augenhöhe mit der Konkurrenz jenseits des Atlantiks kämpfen können.

UBS im Sucher

Und die Schweiz? Auf Nachfrage der Zürcher Zeitung bestätigt das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SFI) die Umsetzung von „Basel III final“ im Januar. Die Behörde stellt außerdem fest, dass Länder wie Kanada und Japan es bereits übernommen haben. Die Auswirkungen eines anderen Kalenders im Vergleich zu anderen Finanzplätzen werden als gering eingeschätzt. Und aus finanzieller Sicht seien für Banken vor allem die Kosten für die Umsetzung der neuen Regeln entscheidend, deren Höhe unabhängig vom Einführungszeitpunkt sei, betont das SFI. Es ist zu erwarten, dass die Kapitalanforderungen für Großbanken tatsächlich „vorwiegend“ höher sein werden. Mit anderen Worten für die UBS. Die erforderlichen Mengen werden jedoch nicht angegeben.

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Würde der Bund aufgrund des jüngsten Zusammenbruchs der Credit Suisse die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz gefährden? Nur die Zeit wird es zeigen.

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