Seit einiger Zeit kursiert in den sozialen Netzwerken eine Kampagne zum Verkauf von Produkten, die nicht im Freiverkehr zur Abtreibung erhältlich sind. Hierzu veröffentlichte das Ministerium für Gesundheit und Soziales eine Pressemitteilung, in der es „die anhaltende Verbreitung verschiedener Anzeigen zu Angeboten von Abtreibungsmethoden für schwangere Frauen oder Paare, insbesondere in sozialen Netzwerken“, anprangerte.
In dem Dokument heißt es, dass „ein freiwilliger Schwangerschaftsabbruch im Senegal verboten ist, außer im Rahmen einer therapeutischen Abtreibung, die vom Gericht genehmigt und überwacht wird“. Daher muss jede Person, die wegen dieser Straftat festgenommen wird, mit strafrechtlichen Sanktionen rechnen.
„Die Praxis von Abtreibungen, die von unqualifizierten Personen unter unsicheren Bedingungen durchgeführt werden, setzt Frauen ernsthaften medizinischen Risiken wie Blutungen, Infektionen, psychischen Störungen, Ablehnung durch die Gesellschaft, Unfruchtbarkeit, Sterilität und Tod aus.“ Das senegalesische Strafgesetzbuch sieht schwere Sanktionen vor, darunter Gefängnisstrafen von einem bis fünf Jahren und Geldstrafen zwischen 20.000 und 100.000 CFA-Francs. Diese Sanktionen würden gegen schwangere Frauen, Personen, die eine Abtreibung durchgeführt oder versucht haben, sowie alle Mittäter gelten. Artikel 305 des Strafgesetzbuchs verbietet ausdrücklich jedes Manöver, das darauf abzielt, eine Abtreibung herbeizuführen, während Artikel 305 bis Äußerungen zugunsten einer Abtreibung sowie den Verkauf oder die Verteilung von Produkten, die dazu führen könnten, unter Strafe stellt“, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.
Um Komplikationen im Zusammenhang mit heimlichen Abtreibungen zu vermeiden, rufen die Dienste von Ibrahima Sy „die Bürger auf, wachsamer zu sein und fordern sie auf, den Gesundheits-, Verwaltungs- und Sicherheitsbehörden jeden Ort oder jede Aktivität zu melden, die heimliche Abtreibungen oder den Vertrieb von Produkten im Zusammenhang mit dieser Praxis fördert“.
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