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ein wachsender Markt

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Marokko etabliert sich dank der dynamischen Entwicklung seiner Cloud- und Rechenzentrumsinfrastrukturen als wichtiger Akteur in der digitalen Landschaft Nordafrikas. Als Reaktion auf die wachsende Nachfrage zieht das Land immer mehr ausländische Investitionen an und festigt so seine Position als Verbindungsknotenpunkt zwischen Afrika und Europa.

Marokko positioniert sich als vielversprechender Markt für Cloud- und Rechenzentren in Nordafrika und zieht die Aufmerksamkeit von Investoren und Branchenexperten auf sich, wie aus mehreren aktuellen Branchenberichten hervorgeht. Die sich weiterentwickelnde digitale Infrastruktur des Landes ebnet den Weg für neue wirtschaftliche und technologische Möglichkeiten.

Eine Entwicklung seit den 2000er Jahren

Die Entwicklung Marokkos im Bereich Rechenzentren reicht bis in die 2000er Jahre zurück, als das Land begann, die lokale Nachfrage aus dem Telekommunikationssektor zu befriedigen. Laut Knight Franks Bericht mit dem Titel „The MENA Report: Navigating the Data Center Landscape in the Middle East and North Africa“ begann Marokko Anfang der 2010er Jahre mit dem Übergang zur Colocation und konzentrierte sich dabei auf die spezifischen Bedürfnisse des Einzelhandels-Colocation-Marktes. In diesem Bericht wird Marokko als einer der fünf wichtigsten Rechenzentrumsmärkte in Afrika hervorgehoben, der als Verbindungstor zwischen dem afrikanischen Kontinent und Europa dient.

Laut Arizton Intelligence boomt der marokkanische Rechenzentrumsmarkt mit Investitionsprognosen von 51 Millionen US-Dollar bis 2028 und einem jährlichen Wachstum von 11,18 %. Richard Smith, Executive Vice President of Technology für Europa, den Nahen Osten und Afrika bei Oracle, betont dies „Marokko, eine der größten Volkswirtschaften Afrikas, bietet einzigartige Wachstumschancen für Unternehmen, die ihre Expansion durch den Einsatz neuester digitaler Technologien beschleunigen möchten.“.

Investitionen zur Stärkung der Infrastruktur

Die jüngsten Investitionen zeigen ein starkes Engagement für die Entwicklung der digitalen Infrastruktur Marokkos. Tatsächlich kündigte African Infrastructure Investment Managers (AIIM) im dritten Quartal 2023 eine Investition von 90 Millionen US-Dollar in ein Joint Venture mit Marokkos N+ONE-Rechenzentren an. Diese Initiative zielt darauf ab, die Lücke in der digitalen Infrastruktur in Afrika zu schließen, indem sie hochwertige Lösungen bereitstellt und die Expansion lokaler und internationaler Unternehmen erleichtert.

Auch die marokkanische Regierung spielt eine Schlüsselrolle beim Wachstum dieses Sektors. Durch die Schaffung industrieller Beschleunigungszonen bietet es den Betreibern Steuervorteile und finanzielle Anreize und fördert so ein Umfeld, das die Entwicklung von Rechenzentren begünstigt.

Kurz gesagt, Marokko wandelt sich zu einem strategischen Zentrum für digitale Technologien in Nordafrika, zieht bedeutende Investitionen an und stimuliert eine beispiellose Wachstumsdynamik im Rechenzentrumssektor.

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