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Vor 30 Jahren sorgte die mörderische Kavalkade eines ereignislosen Paares für Chaos im Herzen von Paris

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Par

Antoine Blanchet

Veröffentlicht am

5. Okt 2024 um 7:44 Uhr

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Knapp 30 Minuten. Es war diese kurze Zeitspanne, die am Abend des 4. Oktober 1994 den Osten von Paris ins Chaos stürzte. Florence Rey und Audry Maupinein junges Paar, das auf der Flucht ist, begibt sich auf den gescheiterten Raubüberfall auf ein Pfund in Pantin (Seine-Saint-Denis). Der Rest ist nur eine Eskalation der Gewalt, die enden wird bei tödlichen Schüssen in der Hauptstadt. Insgesamt starben fünf Menschen. Ein Rückblick auf diese Affäre, die für Schlagzeilen sorgte.

Ein schlechtes Treffen während einer Demonstration

Hinter diesem Blutbad steckt ein junges Paar ohne Geschichte. Beide sind Studenten, er in Philosophie, sie in Medizin. Audry Maupin (25) und Florence Rey (20), die an mehreren linksextremen Bewegungen beteiligt sind, trafen sich während einer Demonstration Abdelhakim Dekhar. Letzterer wird in der Tat der beiden Turteltauben eine wichtige Rolle spielen.

Dann beginnt sich das Paar zu radikalisieren. Ihre neue Bekanntschaft bietet ihnen einen „Coup“. Dabei handelt es sich um einen Angriff auf das Pantin-Vorposten in Seine-Saint-Denis. Das Ziel? Um sich zu erholen Die Waffen der Wachen um in naher Zukunft Banken angreifen zu können. Die drei Freunde kaufen Schrotflinten, um ihr Projekt durchzuführen.

Geiselnahme und tödliche Schießerei

Am 4. Oktober um 21:30 Uhr stürmte das Trio in den Prepound. Die Wachen wurden mit Tränengas angegriffen und außer Gefecht gesetzt. Mehrere Revolver werden gestohlen. Während Abdelhakim Dekhar zu Fuß floh, floh das Paar Ich werde ein Taxi nehmen. Sie nehmen den Fahrer und den Beifahrer, einen Arzt, als Geiseln.

Der Fahrer wurde gezwungen, mit einer auf ihn gerichteten Waffe zu fahren, und kam am Place de la Nation an. Da sieht er ein Polizeiauto. Um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, stürzt er in das Fahrzeug. Als sie überrascht hinausgehen, werden die Polizisten von Florence Rey und Audry Maupin erschossen. Zwei Beamte werden tödlich verletzt. Auch der Taxifahrer wird von dem jungen Mann erschossen. Durch den Schusswechsel wurden zwei Passanten verletzt.

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Schießen im Bois de Vincennes

Dem blutrünstigen Duo gelingt es, dem Feuer der Polizei zu entkommen, in ein anderes Auto einzusteigen und den Fahrer als Geisel zu nehmen. A Dann beginnt die Verfolgungsjagd und endet im Bois de Vincennes, unweit von Saint-Mandé im Val-de-Marne. Eine von der Polizei errichtete Straßensperre stoppte das Fahrzeug.

Es kommt zu einer neuen Schießerei. A Polizist auf Motorrad wird erschossen. Der als Geisel genommene Fahrer wurde am Knie getroffen. Schließlich gelingt es den Agenten, Audry Maupin zu erschießen. Von mehreren Kugeln getroffen, brach er zusammen. Florence Rey wird von der Polizei festgenommen. Sein Begleiter wurde schwer verletzt und starb wenige Tage später.

Eine schwere Strafe verbüßt

Nach der Verwunderung löste die Affäre einen lebhaften Medienrummel aus. Florence Rey wird als neue „Pasonaria“ präsentiert. Seine Fotografien werden im Fernsehen und in Zeitungen ausgestrahlt. Auch die politische Welt ist tief geprägt. Bestimmte Namen der Rechten und der extremen Rechten zögern nicht, eine zu fordern Wiedereinführung der Todesstrafe.

Der Prozess gegen die junge Frau, die schwieg, wurde 1998 vor dem Schwurgericht eröffnet. Die Angeklagte spricht kaum und ihre Anwälte machen sich auf die Fragilität und den Einfluss von Audry Maupin berufen. Sie wird verurteilt zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren verurteilt. Mit den reduzierten Haftstrafen wird sie 2009 endlich freigelassen.

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