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Operation „Mr. Big“: Das Video des Geständnisses des Wachmanns wird enthüllt

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Im Prozess gegen eine Babysitterin, die wegen fahrlässiger Tötung eines 13 Monate alten Mädchens angeklagt war, präsentierte die Staatsanwaltschaft das letzte Szenario der verdeckten Ermittlungen im „Mr.

Die Polizei nutzte diese raffinierte Ermittlungsmethode, um Diana Torres-Acosta in die Falle zu locken. Verdeckte Ermittler heuerten sie und ihren Partner an, um für eine Scheinfirma zu arbeiten und sein Vertrauen zu gewinnen.

Medien, darunter Radio-Canada, erhielten Videoausschnitte aus dem letzten Szenario der Untersuchung.

Geständnisse

Am 23. März 2020 traf Diana Torres-Acosta den Mann, den sie für den Chef des Unternehmens hielt, für das sie und ihr Ehepartner weniger als zwei Monate gearbeitet hatten.

Tatsächlich ist sie mit zwei verdeckten Ermittlern zusammen, die herausfinden wollen, was am 17. Juli 2019 in der Kindertagesstätte des Verdächtigen passiert ist. Ein kleines Mädchen ist am Shaken-Baby-Syndrom gestorben und der Verdacht lastet schwer auf der Babysitterin. Der Chef bietet ihr seine Hilfe an, die polizeilichen Ermittlungen zu vereiteln, doch die Frau muss ihm erzählen, was passiert ist.

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Erklärungen von Yannick Bergeron

Foto: Screenshot des als Beweis eingereichten Videos

„Ich werde dir helfen, Diana. Ich werde dir auf jeden Fall helfen, Diana. Es ist sicher, dass ich dir helfen werde, es ist sicher, dass ich dich da rausholen kann. Aber ich muss wissen, wie und wann es passiert ist“, fragt ihn der falsche Chef.

Die Frau aus Kolumbien zögert. Der verdeckte Ermittler besteht darauf. Dann kommt sie nach einem Moment zu dieser Offenbarung:

Ich habe sie geschüttelt! Ich habe sie geschüttelt! Ich habe sie geschüttelt! Ich habe sie geschüttelt! Und warum, ich weiß es nicht! Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, warum ich sie geschüttelt habe … Warum? Ich weiß nicht. Ich hatte sie einfach in meinen Armen, ich wollte sie drehen, ich weiß es nicht.

Ein Zitat von Diana Torres-Acosta.

Diana Torres-Acosta behauptet, sie habe sich beim Spielen mit dem kleinen Opfer die Verletzungen zugefügt.

Der Chef hinterfragt dann die Gewalt, die auf das kleine Opfer angewendet wurde, da die medizinischen Berichte sehr schwere innere Verletzungen belegen. Er bittet sie, ihm zu zeigen, wie sie die Kleine geschüttelt hätte.
Diana Torres Acosta steht auf, klemmt ein Kissen unter den Arm und schüttelt es kräftig.

Der Prozess wird im Gerichtsgebäude von Quebec fortgesetzt.

Der Richter muss entscheiden, ob die so erlangten Geständnisse als Beweismittel zulässig sind.

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