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Asyl: Schengen-Staaten wollen Rückführungen beschleunigen

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Die Mehrheit der Schengen-Staaten will die Rückführung beschleunigen

Siebzehn Staaten des Schengen-Raums fordern die Europäische Kommission auf, Abschiebungen wirksamer zu gestalten. Die Schweiz unterstützt die Initiative.

Heute um 17:45 Uhr veröffentlicht.

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Nach Ansicht der meisten Mitgliedstaaten des Schengen-Raums müssen wir die Schrauben bei der Rückführung abgelehnter Asylbewerber anziehen. Die Schweiz unterstützte diesen Antrag, der am Donnerstag anlässlich eines Treffens der Justiz- und Innenminister in Luxemburg gestellt wurde.

Unter den Mitgliedsstaaten bestehe ein Konsens darüber, dass Partner- und Herkunftsländer stärker einbezogen werden sollten, sagte Justizminister Beat Jans am Rande des Treffens. Wenn Länder nicht kooperieren, müssen wir die Konsequenzen ziehen, fügte er hinzu. Zu diesem Zeitpunkt wurde jedoch noch kein konkreter Text diskutiert.

Siebzehn Staaten haben in einem Positionspapier die Europäische Kommission aufgefordert, die Rückführungsrichtlinie zu ändern, um Abschiebungen wirksamer zu gestalten. Die Initiative komme aus Österreich und den Niederlanden, heißt es in dem Dokument, das die Agentur Keystone-ATS einholen konnte. Es wird von der Schweiz unterstützt.

Konkret geht es darum, Menschen ohne Aufenthaltsrecht zur Rechenschaft zu ziehen. Und Fälle von Nichtkooperation müssen bestraft werden. Auch die Verfahren müssen vereinfacht werden, stets unter Wahrung der Grundrechte.

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