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Ghosting, dieser Trend, der Arbeitssuchende bestraft

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Warum ignorieren uns Personalvermittler? Diese Frage stellen viele Kandidaten bei der Jobsuche. Denn „Ghosting“ bei der Personalbeschaffung ist eine Praxis, die auf dem belgischen Arbeitsmarkt stark verbreitet ist.

Viele Kandidaten erhalten nie eine Antwort von dem Unternehmen, bei dem sie sich bewerben. Ein wachsender Trend in Belgien. Im Jahr 2024 wurden doppelt so viele Menschen von Personalvermittlern „gespenst“ wie im Vorjahr, ergab eine im Juli letzten Jahres vom Personaldienstleistungsunternehmen Acerta und Stepstone Belgium durchgeführte Umfrage.

Warum machen Personalvermittler Geisterbilder?

Wenn immer mehr Arbeitnehmer auf der Suche nach einem neuen Job bei ihrer Bewerbung keine Rückmeldung erhalten, scheinen Arbeitssuchende von diesem Phänomen am stärksten betroffen zu sein. Im Jahr 2024 werden bereits 45 % von ihnen Zeuge dieser „neuen“ Realität sein. Genug, um Unsicherheit für den Bewerber zu schaffen, der keine Erklärung über das Ergebnis seiner Bewerbung erhält.

Zudem werden Kandidaten immer seltener zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. „All dies könnte auf a hinweisen Konjunkturrückgang und ein leichter Rückgang des Bedarfs an zusätzlichen Arbeitskräften in bestimmten Organisationen“, erklären Acerta-Experten.

Dies könnte auch die Folge sein Rekrutierungsautomatisierung. Immer mehr belgische Unternehmen nutzen Automatisierungstools, um Lebensläufe zu sortieren und Bewerbungen zu verwalten. Wenn ein Kandidat nicht in einem fortgeschrittenen Stadium ausgewählt wird, kann es sein, dass Personalvermittler den Kommunikationsprozess in der Schwebe lassen, weil sie über eine Automatisierung nachdenken oder einfach aus Fahrlässigkeit.

Andere mögliche Ursache: ein Mangel an Personal. HR-Teams können überfordert oder unterbesetzt sein, was sie dazu zwingt, erfolgreiche Kandidaten zu priorisieren, ohne unbedingt auf andere einzugehen.

Die Auswirkung von Geisterbildern

Dieses „Geisterbild“ bei der Rekrutierung kann Auswirkungen sowohl auf die Organisation als auch auf den Kandidaten haben.

Welche Konsequenzen für den Kandidaten?

Bei Kandidaten führt dies nicht nur zu Frustration und Vertrauensverlust, sondern kann auch dazu führen demotivieren bei der Jobsuche. Wiederholtes Ghosting führt dazu, dass Kandidaten die Lust verlieren, sich auf neue Stellen zu bewerben, weil sie denken, dass sie ohnehin keine Antwort erhalten. Dadurch verringert sich das Engagement bei der Arbeitssuche, die Dauer der Arbeitslosigkeit verlängert sich und es entsteht ein Gefühl der Hilflosigkeit auf dem Arbeitsmarkt.

Ganz zu schweigen davon führt dazu, dass sie Energie und Zeit verschwendendie sie woanders hätten investieren können. Kandidaten warten manchmal Wochen oder sogar Monate auf eine Antwort und hoffen, für eine Stelle in Betracht gezogen zu werden. Während dieser Zeit verpassen sie möglicherweise andere Stellenangebote und bewerben sich lieber nicht woanders, während sie auf den Abschluss ihrer Schattenbewerbung warten.

Dies kann auch dazu führen, dass a emotionale Isolation, Denn Kandidaten können sich ignoriert und unbewertet fühlen, was ihrer Moral und ihrer Gesamtmotivation schadet.

Welche Konsequenzen ergeben sich für das Unternehmen?

Unternehmen übersehen oft die Rolle von Social Media bei der Personalbeschaffung. Kandidaten teilen ihre negativen Erfahrungen oft auf öffentlichen Plattformen wie LinkedIn oder Twitter. Wenn ein Unternehmen Kandidaten als Ghostwriter bezeichnet, kann das ernste Folgen haben den Ruf schädigen. Dies wirft ein schlechtes Licht auf das Unternehmen und lässt es unprofessionell oder reaktionslos erscheinen, was andere potenzielle Kandidaten von einer Bewerbung abhalten kann.

Dies führt auch zu a Verlust potenzieller Talenteinsbesondere in Branchen oder Positionen, in denen ein starker Wettbewerb um qualifizierte Kandidaten herrscht. Negatives Feedback von früheren Bewerbern kann dazu führen, dass Bewerber sich anderen Optionen zuwenden.

„Geisterbilder können dazu führen Rückgang der Einbindung und Motivation der Personalvermittlerweil sie keine Möglichkeit haben, Beziehungen zu Kandidaten aufzubauen“, fügt Acerta hinzu.

Von gespenstisch zu gespenstisch
Manchmal sind die Rollen vertauscht: Kandidaten wiederum beginnen, Personalvermittler zu ignorieren und verlassen einen Einstellungsprozess ohne Vorwarnung. Eine für Indeed durchgeführte Studie zeigt, dass viele Talente sagen, dass sie einem Personalvermittler nicht mehr geantwortet haben, weil dieser auf bestimmte Fragen keine Antworten gegeben hat (z. B. Höhe der Vergütung, Telearbeitstage usw.).

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