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In der Schweiz spielt sich die Zukunft des Skifahrens oberhalb von 1800 Metern ab

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23 Millionen Skitage im Winter 2023–2024

„Skifahren bleibt auch bei jungen Leuten beliebt. „Die Situation ist seit rund zehn Jahren stabil“, versichert Hans Wicki, Präsident der Schweizer Skilifte, in denen 350 Unternehmen aus allen Regionen des Landes zusammengeschlossen sind.

Dieses Ergebnis erzielte die Branche mit einem leichten Anstieg der Zahl der Skitage, nämlich 23,1 Millionen gegenüber 22,2 Millionen im Vergleich zu 2022-2023. Allerdings wurde der Besucherhöchststand von 25,4 Millionen Skitagen im Winter 2021-2022 nicht erreicht.

Anwesenheit unterhalb von 1500 Metern

Um im Pulverschnee gleiten zu können, „sind die Leute bereit, mehr zu bezahlen, während der Preis für einen Skitag heute durchschnittlich 38 Franken beträgt“, schätzt Herr Wicky, ebenfalls PLR-Staatsrat (NW). Allerdings erkennt er an, dass die Besucherzahlen unterhalb von 1500 Metern Höhe abnehmen und dass dieser Trend mit der Erwärmung zunehmen wird.

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Andererseits sei „oberhalb von 1800 Metern die Zukunft nicht gefährdet“, betont Berno Stoffel, der präzisiert, dass „der Parameter Erwärmung mittlerweile in die Strategie der Branche integriert ist“. Für den Direktor der Schweizer Skilifte sollte das Ziel darin bestehen, die Aktivitäten in höhere Lagen zu verlagern und das Angebot an Aktivitäten zu erweitern – Gastronomie, Konzerte, Winterwandern usw. Dabei geht es auch darum, das Sommerangebot zu erweitern.

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Ein Anstieg der Sommergäste

Tatsächlich stiegen die Einnahmen aus dem Passagierverkehr während der heißen Jahreszeit sprunghaft an. Sie haben sich im Vergleich zur Wintersaison 2022–2023 fast verfünffacht. „Aber wir bleiben im Vergleich zum Winter auf einem niedrigen Niveau“, erkennt Hans Wicki.

In naher Zukunft sei die Branche auch mit der Konjunkturschwäche und dem niedrigen Euro-Kurs in den Nachbarländern konfrontiert, betonte Herr Stoffel. Eine Situation, die seiner Meinung nach „enorme Folgen“ für den Tourismus in der Schweiz haben wird.

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