DayFR Deutsch

Senegal: Allgemeine Industrie- und Handelsstaaten, ein entscheidender Wendepunkt für die Volkswirtschaft

-

Der Donnerstag, der 17. Oktober 2024, markiert mit der Gründung der Generalstaaten für Industrie und Handel eine neue Etappe in der Wirtschaftsgeschichte Senegals. Dieses große Treffen, das in Diamniadio stattfindet, bringt zwei Tage lang die wichtigsten Wirtschaftsakteure des Landes sowie internationale Partner zusammen, um über die Zukunft der Industrie, des Handelssektors und der senegalesischen KMU nachzudenken.

Der Minister für Handel und Industrie, Serigne Guèye Diop, unterstrich die Bedeutung dieser zweitägigen nationalen Konsultation, die eine vollständige Diagnose der Lage von Industrie und Handel im Senegal ermöglichen soll. Es steht enorm viel auf dem Spiel: Zugang zu Finanzierung, Energiekosten, Wettbewerbsfähigkeit und vor allem die Wiederbelebung von Unternehmen in Schwierigkeiten.

In seiner Rede betonte der Minister die Bedeutung einer „vollständigen Diagnose“ von Industrie, Gewerbe und Mittelstand. Der Zugang zu Finanzierung, die Energiekosten sowie die Herausforderungen, mit denen diese Sektoren konfrontiert sind, werden im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.

Bei diesen Generalstaaten handelt es sich um eine Initiative, die das Bewusstsein für die strukturellen Herausforderungen widerspiegelt, vor denen das Land steht, aber auch den festen Willen, diese zu bewältigen, um eine widerstandsfähige und nachhaltige Wirtschaft aufzubauen.

Das Ziel der senegalesischen Behörden ist klar: Bis 2050 eine neue Industrie- und Handelspolitik zu entwickeln. Diese mutige Agenda ist Teil eines Ansatzes für eine integrative und nachhaltige Entwicklung durch die Stärkung der nationalen Souveränität und die Gewährleistung einer besseren Wettbewerbsfähigkeit von Produkten „Made in Senegal“. und Dienstleistungen auf internationalen Märkten, insbesondere innerhalb der UEMOA, ECOWAS und ZLECAF. Der Minister erinnerte daran, dass diese Strategie auf tiefgreifenden Reformen und innovativen Maßnahmen basieren muss, die in der Lage sind, diesen Schlüsselsektoren neues Leben einzuhauchen.

Dieses Forum beschränkt sich nicht auf eine einfache Diagnoseübung. Es ist eine Plattform für den Dialog zwischen dem senegalesischen Privatsektor, dem Staat und seinen technischen und finanziellen Partnern, die gemeinsam die Konturen einer neuen Wachstumsdynamik definieren müssen. Die Unterstützung internationaler Partner, wie der Botschafter Japans und des Vereinigten Königreichs, die die Erfolge ihrer jeweiligen Länder teilten, erinnert daran, dass Senegal in diesem Abenteuer nicht allein ist. Auslandserfahrungen bieten wertvolle Lehren für einen Entwicklungspfad, der auf Innovation, Nachhaltigkeit und regionale Integration ausgerichtet ist.

Im Zentrum der Sorgen steht die Frage der Finanzierung. Serigne Guèye Diop kündigte an, dass im Dezember ein Folgeforum organisiert werde, bei dem alle Beteiligten zusammenkommen, um Finanzierungsquellen für diese neue Industrie- und Handelspolitik zu ermitteln. Durch diese Treffen hofft die senegalesische Regierung, die notwendigen Ressourcen zu mobilisieren, um die energiebezogenen, technologischen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen, die das Wachstum des Privatsektors noch immer behindern.

Diese Generalstaaten sind keine einfache Formalität, sie markieren einen entscheidenden Wendepunkt. Die senegalesische Industrie, die lange Zeit von Ungleichheiten, Fabrikschließungen und strukturellen Schwierigkeiten geprägt war, befindet sich heute an einem Scheideweg. Die Wiederbelebung dieses Sektors muss durch eine wirklich tiefgreifende Reform erfolgen, die in der Lage ist, dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen, die nationale Produktion zu steigern und die Exporte anzukurbeln. Hier steht die wirtschaftliche Zukunft des Landes auf dem Spiel, und die Regierung scheint entschlossen zu sein, die notwendigen Reformen umzusetzen.

Das Problem ist auch sozial. Industrie und Handel müssen als Säulen der Schaffung von Arbeitsplätzen auf die Wünsche einer jungen und dynamischen Bevölkerung reagieren, die auf konkrete Chancen wartet. Der Zugang zum internationalen Markt, insbesondere über regionale Freihandelsabkommen wie das ZLECAF, bietet vielversprechende Perspektiven, sofern es Senegal gelingt, seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und seine industriellen Kapazitäten zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Generalstaaten für Industrie und Handel viel mehr sind als eine einfache institutionelle Veranstaltung. Sie stellen ein starkes Engagement der senegalesischen Behörden dar, die Grundlagen ihrer Wirtschaft für die kommenden Jahrzehnte wieder aufzubauen. Der Erfolg dieser Initiative wird von der Fähigkeit des Landes abhängen, ehrgeizige Strukturreformen umzusetzen, Investitionen anzuziehen und alle Kräfte der Nation für eine gemeinsame Vision zu mobilisieren: die eines wohlhabenden, widerstandsfähigen und souveränen Landes auf der internationalen Bühne.

Related News :