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Zeitumstellung: Die Schweizer schlafen am Sonntag eine Stunde länger

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Am frühen Sonntagmorgen stellte die Schweiz auf Kontinentalzeit um.

ATS

In der Schweiz endete die Sommerzeit über Nacht von Samstag auf Sonntag. Um 03:00 Uhr wurden die Uhren auf 02:00 Uhr zurückgestellt. Die Nacht wurde daher um eine Stunde verlängert. Bis zum 30. März 2025 gilt nun die kontinentale europäische Zeit.

Seit über 125 Jahren gibt die kontinentale europäische Zeit in der Schweiz den Takt vor. Laut dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas) ist die Volkssprache falsch, wenn von der Winterzeit die Rede ist. Es gibt also nur Sommerzeit und Winterzeit. Mit der Winterzeit wird es am Abend früher wieder dunkel. Die Zeitumstellung gibt es in der Schweiz seit 1981.

Die Umstellung von Winterzeit auf Sommerzeit ist im Land und in der EU umstritten. Im Jahr 2020 scheiterte in der Schweiz eine Initiative zur Abschaffung der Zeitumstellung an fehlenden Unterschriften. Das Europäische Parlament hat seinerseits im März 2019 die Abschaffung der Zeitumstellung im Jahr 2021 gefordert. Doch bislang fehlen die notwendigen Beschlüsse einer Mehrheit der Staaten.

Die Ukraine schafft die Sommerzeit ab

Die Ukraine ist weiter gegangen als ihre europäischen Partner. Nach Angaben der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform wird das vom Krieg zerrüttete Land am frühen Sonntagmorgen zum letzten Mal die Uhr umdrehen. Durch einen Beschluss des Parlaments wurde die Sommerzeit per Gesetz abgeschafft.

Es geht vor allem darum, Russland ein Zeichen der Unabhängigkeit zu geben. Dadurch wurde überall in den von ihm besetzten ukrainischen Gebieten die Moskauer Zeit eingeführt. Eine Zeit, mit der bisher die ukrainische Sommerzeit zusammenfiel. Künftig wird die Zeit in beiden Ländern daher um mindestens eine Stunde, je nach den unterschiedlichen Zeitzonen in Russland sogar noch mehr, voneinander abweichen.

klmu, ats


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