Das jüngste Unwetter im Oktober an der Côte d’Azur führt zu einer ohnehin schon erheblichen Niederschlagsmenge, sodass Nizza dieses Jahr zu einer der regenreichsten Städte Frankreichs zählt.
Le Figaro Schön
Seit Anfang 2024 sind in Nizza (Alpes-Maritimes) etwas mehr als 1000 Millimeter Regen gefallen, was die Stadt nach Angaben von La Chaîne Météo* zu einer der regenreichsten Städte Frankreichs macht. Mit 1000,2 Millimetern exakt vom 1Ist Im Januar liegt die Riviera-Hauptstadt gemessen an den Wassermengen an vierter Stelle hinter Brest (1214,1), Besançon (1123,6) und Pau (1097,2).
Wenn es an der Côte d’Azur viele sonnige Tage gibt, kommt es auch zu starken Unwetterphänomenen, wie in diesem Monat Oktober, wo Episoden im Mittelmeerraum und orangefarbene Überschwemmungswarnungen aufeinander folgten.
Die jüngsten Rekorde aus dem Jahr 2014 mit 1261,5 Millimetern bzw. aus dem Jahr 1996 (1551,1 Millimeter) konnten somit in den beiden verbleibenden Herbstmonaten überboten werden. Der Normalwert von 559,7 Millimetern wurde jedenfalls deutlich übertroffen.
Niederschlagsüberschuss von 79 %
Eine Situation, die im Gegensatz zu der des letzten Jahres steht, als das Gebiet mit Dürrephänomenen konfrontiert war und ab März einige Einschränkungen der Wassernutzung durch die Präfekturen Alpes-Maritimes und Var beschlossen wurden. Im Jahr 2024 wird Nizza im Vergleich zu den 30 Städten, die als Referenz dienen, den größten Niederschlagsüberschuss in Frankreich aufweisen, betont Cyrille Duchesne, Meteorologe bei Der Wetterkanal.
Mit einem Überschuss von 79 % bzw. fast dem Doppelten des Niederschlags im Vergleich zum Normalfall (1000,2 mm statt 559,7 mm) liegt die Riviera-Hauptstadt vor Le Mans (+58 %) und Paris (+53 %).
*Der Météo-Kanal gehört zur Figaro-Gruppe
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