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Warum werden Fingerkekse in Frankreich nicht mehr verkauft?

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– Carrefour versichert, dass Fingers seit Mai verschwunden sind.

Diese berühmten Kekse könnten für lange Zeit in Ihrem Snack fehlen. Das ist Ihnen vielleicht schon seit einigen Monaten aufgefallen Fingers der Marke Cadbury sind nicht mehr in den Supermarktregalen erhältlich. Wenn der Eigentümer der Marke diese Marketingeinstellung nicht bekannt gegeben hat, versichert Carrefour in von Libération gemeldeten Kommentaren, dass die Finger verschwunden seien seit Mai. Doch der Grund ist noch immer rätselhaft.

„Diese Referenz gibt es seit Mai 2024 nicht mehr auf dem französischen Markt. Wir informieren Sie, dass Fingerkekse von Mondelez International in Frankreich weder hergestellt noch direkt vertrieben werden.“ bekräftigt die Mondelez-Gruppe BFM-Geschäftohne nähere Erläuterungen zu geben. Der Vertriebshändler in Frankreich, Lightbody Europe, versichert jedoch, dass er keinerlei Verantwortung übernimmt, wenn das Produkt nicht mehr in den Regalen französischer Supermärkte vorhanden ist. Er fügt hinzu, dass es so ist einer Entscheidung des Herstellers.

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Konkurrenz durch Eigenmarkenprodukte

Cadbury wollte die Fragen unserer Kollegen von BFM Business nicht beantworten. Aber eine Frage bleibt immer noch unbeantwortet: Wer stellt eigentlich diese Kekse her? Cadbury hat die Produktion dieser Produkte nicht direkt an ein anderes britisches Unternehmen, Burton’s Biscuit Company, vergeben, das über drei Fabriken im Vereinigten Königreich verfügt. Bis 2016 besaß dieser Konzern noch die Keksmarken von Cadbury, bevor Mondelez die Lizenzen kaufte.

Somit gehörte Cadbury Fingers gleichzeitig zu Mondelez (das Cadbury kaufte) und Burton’s (Hersteller der Marke Finger). Aus diesem Wirrwarr lässt sich nicht ermitteln, aus welchen Gründen die Vermarktung eingestellt wurde. Laut Branchenexperten Konkurrenz durch Handelsmarkenprodukte (MDD) zu günstigeren Preisen verkauft werden, könnte eine Erklärung sein. Zu einer möglichen Rückkehr des Fingers nach Frankreich schweigt sich Mondelez erneut aus.

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