Die Provisorische Kommission für die Verwaltung der Angelegenheiten des Presse- und Verlagssektors hat kürzlich ihre ordentliche Generalversammlung abgehalten, um Maßnahmen zur Stärkung des Journalistenberufs in Marokko zu diskutieren und zu bestätigen. Bei diesem Treffen konnten mehrere strategische Entscheidungen finalisiert werden, die von der Weiterbildung von Journalisten bis hin zur Medienbildung für die breite Öffentlichkeit reichen, mit dem Ziel, die Branche an die Herausforderungen der digitalen Technologie anzupassen und Qualitätsjournalismus zu fördern.
Die erste Entscheidung der Kommission ist die Wiederaufnahme von Weiterbildungsprogrammen, die zuvor vom Nationalen Presserat erfolgreich umgesetzt wurden. Diese Workshops, die sich an Journalisten im ganzen Königreich richten, werden nun in bestimmten ausgewählten Städten in Anwesenheit marokkanischer und ausländischer Experten stattfinden. Diese Sitzungen ermöglichen es Journalisten, ihre Fähigkeiten in journalistischer Ethik und neuen Technologien zu vertiefen sowie sich in technischen Bereichen zu schulen, die für den Beruf spezifisch sind. Die Publikationsleiter werden gebeten, die Teilnehmer auszuwählen, um die Berichterstattung über die Ereignisse durch Journalisten zu stärken, die in den besten professionellen Praktiken geschult sind.
Gleichzeitig wird die Kommission Treffen organisieren, die sich mit aktuellen Themen im Pressesektor befassen, insbesondere mit der journalistischen Ethik und den wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Presseunternehmen konfrontiert sind. Diese Debatten werden sich auf Fragen des Zugangs zum Beruf und zur Ausbildung, sowohl der Erstausbildung als auch der Weiterbildung, erstrecken und eine Vielzahl von Teilnehmern begrüßen: Journalisten, Verlagsleiter, Akademiker, Intellektuelle und Vertreter der Zivilgesellschaft. Ziel dieses Austauschs ist es, eine konstruktive Dynamik zwischen den verschiedenen Akteuren des Sektors für eine stärkere und widerstandsfähigere marokkanische Presse zu schaffen.
Angesichts der wachsenden Risiken im Zusammenhang mit dem digitalen Umfeld genehmigte die Kommission außerdem einen Medienbildungsplan, um die Öffentlichkeit, insbesondere junge Menschen, für den verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Diese von internationalen Praktiken inspirierte Initiative reagiert auf die Notwendigkeit, die Kapazitäten der Bürger zu stärken, damit sie in völliger Sicherheit, fernab von Exzessen und illegalen Inhalten, in der digitalen Welt agieren können. Dieses Programm richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche, die besonders gefährdet sind, und wird Partnerschaften mit verschiedenen offiziellen und inoffiziellen Akteuren mobilisieren, die zu dieser Mission beitragen können.
Die Kommission schlägt vor, das Interesse an der schriftlichen Presse wiederzubeleben, einem Medium, das in vielen Ländern trotz der zunehmenden Bedeutung der digitalen Presse weiterhin einen wichtigen Platz einnimmt. Die Einstellung des Verkaufs von Papierzeitungen während der Covid-19-Pandemie hat den Sektor geschwächt, die Kommission ist jedoch weiterhin davon überzeugt, dass Unterstützungsmaßnahmen, die sich an internationalen Best Practices orientieren, diesen Sektor wiederbeleben können. Ziel ist es, die Leser dazu zu ermutigen, zusätzlich zu den online verfügbaren Informationen den Reichtum der gedruckten Presse neu zu entdecken.
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