Eric Koury wird am 19. November vor das Strafgericht in Pointe-à-Pitre geladen. Der ehemalige Direktor von Air Antilles wird wegen Betrugs und verdeckter Arbeit angeklagt. Höhe des Staatsschadens: mehr als 4,4 Millionen Euro.
“Was auch immer es kostet, der Staat steht Ihnen zur Seite” erklärte Emmanuel Macron bei der Vorstellung des Wirtschaftshilfeplans zu Beginn der Covid-Pandemie.
Das Staatsoberhaupt hätte hinzufügen können:vorausgesetzt, Sie respektieren die Regeln“. Und weil er sich dabei einige Freiheiten genommen hat, wird Eric Koury am 19. November vor das Strafgericht von Pointe-à-Pitre geladen.
Der ehemalige Manager der Unternehmen CAIRE und Guyane Aéroinvest wird insbesondere wegen Betrugs strafrechtlich verfolgt. Ihm wird vorgeworfen, zwischen dem 25. März 2020 und dem 30. September 2021, also anderthalb Jahre lang, durch betrügerische Manöver in den Genuss der Sonderteilzeithilfe zu kommen.
In dieser Zeit meldete Eric Koury Personen, die nicht mehr für seine Unternehmen arbeiteten, erhöhte aber auch in betrügerischer Absicht das Stundenvolumen anderer Mitarbeiter in Guadeloupe, Martinique und Guyana.
Insgesamt beläuft sich der finanzielle Schaden für den Staat nach Angaben einer Justizquelle auf mehr als 3,2 Millionen Euro.
Noch im gleichen Zeitraum erwähnte Eric Koury auf den Gehaltsabrechnungen mehrerer Führungskräfte und Nicht-Führungskräfte auch, dass die Zahl der Stunden geringer war, als tatsächlich geleistet wurden. Dies stellt ein Verheimlichungsdelikt dar und führte bei Urssaf zu einem Schaden von mehr als 1,2 Millionen Euro.
Eric Koury weist nach Kontaktaufnahme die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen vollständig zurück und gibt an, dass die Teilarbeitslosenquote von CAIRE mit den Angaben und Angaben anderer Fluggesellschaften übereinstimmt.
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