DayFR Deutsch

Bagnols-sur-Cèze: Jean-Christian Rey „Der Ballungsraum Rhône-Gard, ein Gebiet mit starkem Industriepotenzial“

-

Im Kontext der Energiewende und der industriellen Entwicklung stellt Jean-Christian Rey, Präsident der Agglomeration Gard Rhône, seine Vision für die wirtschaftliche Zukunft der Region vor. Durch dieses Treffen mit unserem Management kommt er auf die Themen rund um Wasserstoff, kleine Kernreaktoren (SMR/AMR) und territoriale Entwicklung zurück.

Ein Gebiet, das sich auf industrielle Innovation konzentriert
„Unser Ziel ist es, einen neuen Sektor rund um Wasserstoff zu schaffen“erklärt Jean-Christian Rey und erinnert an die Ambitionen des Rhone Gard. Dieses historisch von der Industrie geprägte Gebiet möchte seine Energiekapazitäten stärken, um neue Akteure anzuziehen. „Wir möchten unseren lokalen Herstellern kohlenstofffreie Energie anbieten, um unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Reindustrialisierung des Landes zu unterstützen.“fügt er hinzu. Das Wasserstoffprojekt soll auf diese Herausforderungen reagieren und gleichzeitig die Energiequellen der Region diversifizieren.
„Die heimische Industrie war schon immer ein Wirtschaftsmotor. Heute bietet Wasserstoff die Möglichkeit, diesen Motor neu zu erfinden, um ihn sauberer und nachhaltiger zu machen.“bekräftigt Jean-Christian Rey und betont die Bedeutung dieses Übergangs für die gesamte Region.
„Wenn wir erfolgreich sein wollen, muss dieser Übergang mit und für unsere Hersteller erfolgen. Wasserstoff ist eine ideale Lösung zur Dekarbonisierung und gewährleistet gleichzeitig eine stabile und bezahlbare Energieversorgung. »

Ein von der Atomkraft inspiriertes Modell
Jean-Christian Rey zieht auch eine Parallele zur Kernenergie, die seit Jahrzehnten eine wirtschaftliche Säule der Region ist.
„Da es uns gelungen ist, einen soliden Nuklearsektor aufzubauen, ist es unser Ziel, eine ähnliche Wertschöpfungskette rund um Wasserstoff zu entwickeln.“präzisiert er. Das Rhône-Gard hat bereits bewiesen, dass es vielfältige Fähigkeiten (Ingenieure, Kesselbauer, Spezialisten) mobilisieren und ein prosperierendes industrielles Ökosystem schaffen kann. „Dasselbe Modell könnte mit Wasserstoff dupliziert werden, indem lokale Akteure integriert werden und es dem Gebiet ermöglicht wird, wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben.“ »
Auch Jean-Christian Rey betont die Bedeutung der Zusammenarbeit verschiedener wirtschaftlicher und politischer Akteure: „Es ist eine echte kollektive Dynamik. Damit dieses Projekt gelingt, brauchen wir eine klare Vision, ein starkes Engagement der Industrie, aber auch den politischen Willen auf lokaler und nationaler Ebene. »

Kleine Kernreaktoren, ein Hebel für die Zukunft
Neben Wasserstoff betont der Präsident der Agglomeration die Bedeutung der Entwicklung kleiner Kernreaktoren (SMR und AMR) in der Region. „Wir verfügen über geeignetes Land und die gesamte notwendige Infrastruktur, um diese Technologien der neuen Generation unterzubringen.“sagt er. Für Jean-Christian Rey stellt die Installation dieser Reaktoren eine enorme Chance dar, die lokale Energieproduktion wiederzubeleben.
„Energie wird schlecht transportiert und gespeichert. Diese Reaktoren vor Ort zu haben, wäre ein großer Vorteil für unsere Industrie und unsere Energieunabhängigkeit. »
Er fährt fort: „Wenn es uns gelingt, diese Kleinreaktoren zu realisieren, können wir nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene wieder zu einem wichtigen Akteur im Energiesektor werden.“ Dies ist eine einzigartige Chance, die industrielle Dynamik in der Region wiederzubeleben. »

In der Kernenergie bezeichnen die Begriffe SMR und AMR innovative Reaktoren.

  • SMR (Kleiner modularer Reaktor)
    Hierbei handelt es sich um kleine Kernreaktoren mit typischerweise 300 MW oder weniger, die für die Herstellung in einer Fabrik und den Transport zum Standort zur schnellen Installation konzipiert sind. Sie bieten eine größere Flexibilität in der Nutzung, geringere Kosten und mehr Sicherheit.
  • AMR (Advanced Modular Reactor) Bei diesen fortschrittlichen modularen Reaktoren handelt es sich um eine neue Generation von Reaktoren, die innovativere Technologien wie Hochtemperatur-Kühlmittel oder fortschrittliche Brennstoffkreisläufe nutzen, um die Energieeffizienz, Sicherheit und die Entsorgung nuklearer Abfälle zu verbessern.

Ziel dieser Technologien ist es, die Kernenergie anpassungsfähiger, sicherer und wirtschaftlicher zu machen.

Talente durch innovatives Gebietsmarketing anziehen
Der Erfolg dieser Projekte hängt jedoch von der Fähigkeit der Region ab, Talente anzuziehen. „Rekrutierung ist ein großes Thema. Wir haben mit Wirtschaftsführern zusammengearbeitet, um ein effektives Gebietsmarketing zu entwickeln.“unterstreicht Jean-Christian Rey. Die Idee besteht darin, die Vorzüge des Rhône-Gard, insbesondere die Lebensqualität, Infrastruktur und Dienstleistungen, zu fördern, um Neuankömmlinge zu ermutigen, sich dort dauerhaft niederzulassen. „Die Region muss nicht nur mit ihrem Jobangebot überzeugen, sondern auch mit allem, was sie an Lebensumfeld, Dienstleistungen und Möglichkeiten für Familien zu bieten hat. »
„Wir haben ein echtes Ökosystem aufgebaut, um Neuankömmlinge zu unterstützen. Ob es darum geht, einen Job für den Ehepartner zu finden, Lösungen für die Kinderbetreuung oder sogar kulturelle und sportliche Aktivitäten, wir haben alles so geplant, dass die Installation unter den besten Bedingungen erfolgt.“Details Jean-Christian Rey. „Die Attraktivität des Territoriums ist ein Schlüsselfaktor unserer Entwicklungsstrategie. Talente müssen sich hier wohlfühlen, bleiben, investieren und ihre Zukunft aufbauen wollen. »
Der Ballungsraum Rhone-Gard ist eindeutig als Gebiet mit starkem Industriepotenzial positioniert, das bereit ist, die neuen wirtschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende anzunehmen. Dank ehrgeiziger Projekte wie Wasserstoff und kleinen Kernreaktoren könnte die Region durchaus zu einem Vorbild für industrielle Innovation und Dekarbonisierung werden. Davon ist Jean-Christian Rey überzeugt: „Wenn es uns gelingt, die notwendigen Kompetenzen, Ressourcen und Attraktivität zu bündeln, wird die Region Gard Rhone ein wichtiger Akteur in der Industrie der Zukunft sein.“ »
„Das sind langfristige Projekte, aber wir haben bereits die ersten Steine ​​gelegt. Die Früchte dieser Bemühungen werden sich in den kommenden Jahren zeigen, und ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, diese Vision in die Realität umzusetzen.“schließt er optimistisch.

Related News :