Gute Nachrichten für Besitzer von Elektroautos. Ende Oktober waren in Frankreich mehr als 150.000 Ladepunkte für die Öffentlichkeit zugänglich. Laut dem Barometer des Nationalen Verbands für die Entwicklung der Elektromobilität (Avere-Frankreich) und des Ministeriums für Elektromobilität (Avere-France) ist die Zahl der Ladepunkte (insgesamt 150.052) in einem Jahr um 35 % gestiegen und hat sich in drei Jahren verdreifacht Ökologischer Wandel.
Mit leichter Verzögerung hat Frankreich im Jahr 2023 den Meilenstein von 100.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten überschritten. Die Regierung strebt an, im Jahr 2030 400.000 zu erreichen. Nach Schätzungen von Enedis kommen diese Punkte zusätzlich zu den 2 Millionen Terminals hinzu, die von Privatpersonen und Unternehmen installiert wurden.
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Wenige Terminals mit einer Leistung von mehr als 150 kW
Im Oktober 2024 verfügten nur 10 % der öffentlich zugänglichen Terminals über eine Leistung von mehr als 150 kW, womit ein Auto in weniger als einer halben Stunde zu 80 % aufgeladen werden kann. Allerdings gelten diese Geräte als unentbehrlich, um Autofahrer vor allem auf Hauptstraßen vom Verzicht auf den Verbrennungsmotor zu überzeugen. Die Organisation schätzt den Gesamtverbrauch dieser öffentlich zugänglichen Ladepunkte auf 45,9 Gigawattstunden, was etwa 0,01 % des monatlichen Stromverbrauchs des Landes oder einem Zehntel der monatlichen Produktion eines 900-Megawatt-Kernkraftwerks entspricht.
Darüber hinaus blieb die Verfügbarkeit dieser Ladepunkte stabil: 70 % der Ladepunkte waren im Oktober zu 99 % der Zeit verfügbar, während 5 % an mehr als sieben aufeinanderfolgenden Tagen nicht verfügbar waren. Ein Autofahrer, der nach Elektronen suchte, hatte laut Avere somit eine 95-prozentige Chance, sofort auf mindestens einen verfügbaren Ladepunkt an einer Station zuzugreifen, die über mehrere Ladepunkte verfügt.
Der Verkauf von Elektroautos zieht wieder an
Mangelnde Marktkraft
Die fehlende Installation von Ladestationen ist auch eines der Argumente einiger Automobilhersteller, die die mangelnde Dynamik des Elektromarkts erklären. Zumal europäische Hersteller einen Jahresdurchschnitt der Emissionen pro in Europa verkauftem Auto einhalten müssen. Dieser sogenannte CAFE-Standard (Corporate Average Fuel Economy) verlangt von den Herstellern, nach und nach immer weniger umweltschädliche Fahrzeuge zu verkaufen.
Bisher wurde es allgemein eingehalten, ab Januar 2025 muss es jedoch ein neues Niveau erreichen. Die meisten Hersteller haben daher dringende Hilfsmaßnahmen gefordert, insbesondere aufgrund des Absatzrückgangs bei Elektroautos. Denn ihnen drohen Strafen in Höhe von 15 Milliarden Euro, wenn sie sich nicht an die von der EU vorgegebenen Regeln halten.
(Mit AFP)
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