Dieses Treffen, an dem rund fünfzig Teilnehmer teilnahmen, ermöglichte eine Analyse der Auswirkungen der aktuellen Krisen – struktureller und konjunktureller Art –, die den Agrarsektor hart treffen. Die Diskussionen waren ergiebig und konstruktiv und förderten das kollektive Bewusstsein und das erneute Engagement für die Suche nach tragfähigen Lösungen. Im Jahr 2024 sind die Landwirte in Maine-et-Loire mit einer Reihe kaskadierender Krisen konfrontiert: extreme Wetterbedingungen, die Ernten verzögern, sinkende Erträge, Pflanzschwierigkeiten und steigende Produktionskosten. Bisher verschonte Branchen wie der Weinbau verzeichnen inzwischen Wertverluste von etwa 20 bis 30 %. Gleichzeitig ist die Baumzucht gezwungen, drastische Maßnahmen zur Verlustbegrenzung zu ergreifen, während die Rinder- und Schafzucht Gesundheitskrisen und zusätzlichen Kosten für Impfungen ausgesetzt ist.
Ein Bedarf an Klarheit und Perspektiven für die landwirtschaftliche Zukunft
Wirtschaftsakteure bekräftigten die Bedeutung einer „GAP“ für die Landwirtschaft. Sie äußern ihre Besorgnis angesichts anhaltender Herausforderungen: zunehmende Abhängigkeit von Importen, internationale Verhandlungen wie die des Mercosur und die Auswirkungen der Unterdrückung bestimmter Pflanzenschutzmoleküle. Diese Situationen geben Anlass zur Sorge hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Sektors und der Fähigkeit der Landwirte, wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber hinaus verschärfen lokale Ankündigungen, wie die Schließung eines Schlachthofs und die Einstellung der Milchabholung, die Unsicherheit.
Unterstützungsmaßnahmen und Hilfe für Betreiber in Schwierigkeiten
In diesem schwierigen Kontext stehen verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirte zur Verfügung. Verbände wie REAGIR und Solidarité Paysanne sowie staatliche Dienste stellen konkrete Hilfen zur Verfügung, um in Not geratene Landwirte zu unterstützen. Die Abteilung für öffentliche Finanzen (DDFIP) bietet Lösungen für die Neuverhandlung von Überziehungskrediten und Steuerfristen an, während die Mutualité Sociale Agricole (MSA) Krisenabteilungen unterhält und einen Betrag von 791.000 Euro zur Unterstützung von Unternehmen in Schwierigkeiten bereitstellt. Lokale Banken überwachen auch fragile Geschäfte genau und bieten individuelle Lösungen zur Stabilisierung der finanziellen Situation ihrer Kunden an.
Erneutes Engagement des Staates für die Loire-Landwirtschaft
Am Ende dieses Treffens erneuerte Präfekt Philippe Chopin sein Engagement für den Agrarsektor und begrüßte den konstruktiven Geist und die Mobilisierung der Teilnehmer bei der Suche nach geeigneten Lösungen. Er bekräftigte seine Entschlossenheit, die Erwartungen der Agrarvertreter zu steigern, die Kontrollen im Zusammenhang mit den Verpflichtungen des Egalim-Gesetzes zu intensivieren und die Maßnahmen vor Ort fortzusetzen, um die Entwicklung der Situation zu überwachen und geeignete Lösungen zu entwickeln.
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