LDie Rodung sorgt seit Monaten für Schlagzeilen in den Weinnachrichten und wird auch weiterhin so bleiben. Die schwere Krise des Sektors führte zur Umsetzung einer Politik zur Flächenreduzierung und zum Versuch, Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die neuesten Zahlen, die an diesem Donnerstag veröffentlicht wurden, beziehen sich auf einen Mitte Oktober auf nationaler Ebene gestarteten endgültigen Rodungsplan mit einer Prämie von 4.000 Euro/ha.
Es war ein Erfolg: 5.418 Winzer reichten Anträge für die Ernte von insgesamt 27.461 Hektar ein (1). An erster Stelle stehen Aude (4.956 Hektar), Gironde (4.220 Hektar), Gard (4.015 Hektar), Hérault (3.211 Hektar) und die Pyrénées-Orientales (2.614 Hektar). Für Bordeaux kommt dieser nationale Plan zu einem vor zwei Jahren eingeführten spezifischen Plan mit einer Prämie von 6.000 Euro/ha hinzu. Auch dieser Plan ist erfolgreich – er ist noch in der Umsetzung – mit Forderungen zur Zerstörung von mehr als 8.400 Hektar. Insgesamt verpflichtet sich Bordeaux daher, 12.620 Hektar mit Prämie zu ernten, was fast 12 % seiner aktuellen Fläche entspricht (108.000 Hektar AOC in Produktion). Zum Vergleich: Dies entspricht der doppelten Fläche des Weinbergs Saint-Émilion.
Cahors und Gaillac auch
Über die Gironde hinaus sind auch die anderen Weinbaudepartements unserer Region von diesem nationalen Rodungsplan betroffen. In der Dordogne werden 1.100 Hektar oder 10 % der Gesamtfläche entwurzelt. In Lot-et-Garonne wird die erwartete Ausblutung mit 933 Hektar von insgesamt 6.000 Hektar (15 %) sogar noch größer ausfallen. Außerdem werden es 639 Hektar in Gers, 748 Hektar in Cahors und tausend in Gaillac sein.
Auf diesen endgültigen Rodungsplan, der vom Staat mit 110 Millionen Euro finanziert wird, könnte ein vorübergehender Rodungsplan folgen, den der Berufsstand fordert (Bonuszahlung mit der Möglichkeit einer Neubepflanzung einige Jahre später). Insgesamt müssten nach Schätzungen nationaler Beamter in Frankreich 100.000 Hektar abgeholzt werden, was fast 15 % der derzeitigen Rebfläche (750.000 Hektar) entspricht.
(1) Ein Drittel der zu entwurzelnden Flächen betrifft Winzer, die sämtliche Aktivitäten einstellen werden.
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