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Konferenz: Die Rolle des Erbes beim Aufbau der koreanischen Identität – M128 – Missions Etrangères de Paris – Paris, 75007

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Seit ihrer Gründung im Jahr 1948 stellt die Republik Korea weiterhin ihr materielles und immaterielles Erbe in den Vordergrund und zeigt damit, dass die Koreaner im Laufe der Jahrhunderte in der Lage waren, kontinentale und maritime Kulturen willkommen zu heißen und gleichzeitig eine einzigartige Kultur zu entwickeln, um die sie ihre Nachbarn in nichts beneiden mussten. Dieses Erbe ist seit langem mit einer nationalen Romantik verbunden, die durch die japanische Kolonialepisode zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch verschärft wurde. Heutzutage dient das Erbe nicht mehr nur der Identitätsbildung auf nationaler Ebene, sondern entspricht auch dem Wunsch nach Anerkennung der koreanischen Halbinsel auf der Weltbühne. (Anmerkung: Das religiöse Erbe, insbesondere das katholische Erbe, ist ein integraler Bestandteil dieser Identitätskonstruktion.) Über den Redner: Pierre Emmanuel Roux: Dozent an der Universität Paris Cité und Mitglied des EHESS China, Korea and Japan Center. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Religions- und Rechtsgeschichte Ostasiens zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Er ist insbesondere der Autor von „Das Kreuz, der Wal und die Kanone: Frankreich konfrontiert Korea in der Mitte des 19. Jahrhunderts“ (Cerf, 2012. Prix Auguste Pavie).

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