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Belgien – Israel in Ungarn, ein Unfähigkeitseingeständnis für die Hauptstadt Europas? „Beide Länder glauben, dass Budapest sicherer ist als Brüssel“ – Tout le football

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Die Red Devils treffen heute Abend in Budapest in ihrem letzten Nations-League-Spiel auf Israel. Nach Vorfällen in früheren Spielen gegen israelische Mannschaften, darunter Unruhen in Amsterdam und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Paris, wurde das Spiel nach Ungarn verlegt.

Sportlich ist die Präsenz Israels in der Division A dieser Nations League eine Überraschung. Politisch steht noch mehr auf dem Spiel als vor Ort. Wie schon im Hinspiel treffen die Devils in Ungarn auf die Israelis, während beispielsweise Frankreich vor zugegebenermaßen sehr kleinem Publikum den Gruppenletzten im Parc des Princes zu Gast hatte.

„Israel und Belgien halten Ungarn für sicherer als Brüssel“, sagt Stefan Bos, Korrespondent des VRT in Mitteleuropa. Ihm zufolge seien die ungarischen Sicherheitsdienste gut auf einen reibungslosen Ablauf dieses Treffens vorbereitet.

„Es ist mit viel Polizei zu rechnen und auch die Sicherheitsdienste sind beteiligt“, erklärt er. Zudem ist das Stadion, die Bozsik Aréna, mit einer Kapazität von 9.000 Sitzplätzen relativ klein. „Von den verfügbaren Plätzen wurden gestern nur 600 Tickets verkauft. Das sind kleinere Gruppen, das spielt natürlich eine Rolle.“

Belgien – Israel in Ungarn, ein Eingeständnis der Unfähigkeit, Sicherheit zu gewährleisten?

Die Wahl Ungarns habe auch eine politische Dimension, betont Bos. „Regierungsfreundliche Medien betonen, dass Ungarn eine Verantwortung übernimmt, der andere Länder wie Belgien nicht gewachsen sind. Obwohl in Brüssel die Hauptquartiere der NATO und der EU beheimatet sind, können sie ein Spiel offenbar nicht sicher abhalten.“

Für Premierminister Viktor Orbán ist es eine Gelegenheit, seine strenge Sicherheitspolitik zu betonen. „Er lässt keine pro-palästinensischen Demonstrationen zu und betont seine strenge Einwanderungspolitik. Orbán möchte zeigen, dass er ein solches Spiel sicher organisieren kann, was für ihn politisch von Vorteil ist, insbesondere wenn er ruhig bleibt“, sagt Bos.

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