Seit dem 1. Oktober 2024 ist die Höchstgeschwindigkeit auf der Pariser Ringautobahn auf 50 km/h reduziert. Diese Entscheidung, die aus Sorge um die öffentliche Gesundheit und den Kampf gegen die Umweltverschmutzung getroffen wurde, löst unterschiedliche Reaktionen aus, insbesondere zwischen der regionalen Mehrheit unter der Führung von Valérie Pécresse und gewählten Umweltschützern.
Die Herausforderungen der Geschwindigkeitsreduzierung angesichts der Umweltverschmutzung
Die Geschwindigkeitsabsenkung auf 50 km/h erfüllt mehrere Ziele. Vom Paris Region Institute (IPR) veröffentlichte Daten bestätigen vielversprechende Ergebnisse:
- Weniger Staus : eine Reduzierung der Staus um 2,7 % und eine Reduzierung der Staus um 17,4 %.
- Lärmreduzierung : Der durchschnittliche Schallpegel sank um 1,9 Dezibel oder fast 40 % der Lautstärke.
- Verbesserte Luftqualität : eine deutliche Reduzierung von Stickoxiden (NOx) und feinen PM10-Partikeln.
Diese Zahlen stehen im Gegensatz zu der anfänglichen Kritik von Valérie Pécresse, Präsidentin der Region Île-de-France, die diese Maßnahme als Strafmaßnahme und wirkungslos ansah.
Politische Reaktionen: eine hitzige Debatte
Die Maßnahme hat die politischen Führer gespalten. Valérie Pécresse zeigte deutliche Skepsis und mobilisierte die IPR, ein monatliches Barometer über die Auswirkungen dieser Entscheidung zu erstellen. Die ersten Ergebnisse bestätigen jedoch die des Pariser Rathauses. unter der Leitung von Anne Hidalgo, die bereits die Vorteile für Umwelt und Gesundheit gelobt hatte.
Umweltschützer über die regionale grüne Seite versäumten es nicht, die „katastrophalen Prognosen“ des Regionalpräsidenten anzuprangern. „ Diese Geschwindigkeitsreduzierung ist nicht strafbar, sondern notwendig, um die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern “, sagen sie.
Messbare Wirksamkeit
Die Daten zeigen, dass die Geschwindigkeitsreduzierung den Verkehr nicht wesentlich verlangsamte. Die Durchschnittsgeschwindigkeit erhöhte sich von 37,7 km/h im Jahr 2023 auf 36,7 km/h im Jahr 2024. Gleichzeitig ist der Rückgang der Umweltverschmutzung spektakulär:
- 25 % weniger NOx-Partikel.
- Fast 50 % weniger PM10-Partikel.
Dies zeigt, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit mit einer Verbesserung des Verkehrsflusses und einer deutlichen Verringerung der Umweltverschmutzung einhergehen kann. Umweltschützer sehen darin einen großen Fortschritt für die öffentliche Gesundheit und die Verkehrssicherheit und fordern gleichzeitig, dass diese Einschränkung auch auf andere Straßen in der Île-de-France ausgeweitet wird.
Trotz der nachgewiesenen Vorteile Vor allem bei Autofahrern stößt die Maßnahme noch immer auf Widerstanddie eine restriktive Anpassung kritisieren. Gegner betonen die Kosten des Übergangs für Fahrer, die an höhere Geschwindigkeiten gewöhnt sind, sowie die Notwendigkeit einer umfassenderen Konsultation vor der Anwendung solcher Richtlinien.
Ökologen behaupten jedoch, dass diese Ergebnisse Experimente und eine Ausweitung der Maßnahme rechtfertigen. Gleichzeitig fordern sie stärkere Unterstützung, etwa den Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur und die Verbesserung von Radwegen, um eine nachhaltigere Mobilität zu fördern.
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