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„Die Schande muss die Seiten wechseln“ Caroline Calbot, Staatsanwältin von Pointe-à-Pitre

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In Guadeloupe „wird innerfamiliäre Gewalt immer noch zu oft verborgen“, prangert Caroline Calbot, die Staatsanwältin von Pointe-à-Pitre, in einem Interview in Guadeloupe la 1ère an. „Die Scham muss die Seite wechseln“, sagt die Frau, die sich mit dem Thema Gewalt gegen Frauen gut auskennt. Die Gelegenheit am Vorabend des 25. November 2024, eine Bestandsaufnahme aller in Guadeloupe bestehenden Hilfssysteme vorzunehmen.

Wenn wir mit Caroline Calbot, der Staatsanwältin von Pointe-à-Pitre, über häusliche Gewalt (FIV) in Guadeloupe sprechen, wird ihre Stimme vehement und wir spüren ihr Engagement für diesen Kampf. Allzu oft wird diese Gewalt in Guadeloupe lange Zeit verheimlicht oder angeprangert. Manchmal zu spät.

Schauen Sie sich die daraus entstandenen Bilder an Videoüberwachung ab Oktober 2024. Sie zeigen einen Mann, der vor den Augen seines Kindes versucht, seine Partnerin zu erwürgen. Seien Sie vorsichtig, diese Bilder können schockierend sein.

Videoüberwachung häuslicher Gewalt – Oktober 2024



©Guadeloupe am 1

Caroline Clabot sendet sie während Anhörungen, um das Bewusstsein für die Realität häuslicher Gewalt zu schärfen.

Wir müssen Eindruck machen. Wir müssen erkennen, was es heißt, alle dagegen anzukämpfen.

Caroline Calbot, Staatsanwältin

Caroline Calbot, Staatsanwältin von Pointe-à-Pitre, prangert Gewalt an, die zu oft versteckt wird



©Fabrice Fanfant und Lydia Querin – Guadeloupe der 1

An diesem Montag, dem 25. November 2024, wird das spezialisierte Zentrum des Gerichts einen Warteraum für Opfer dieser Gewalt einweihen, die in sicherer Weise und außerhalb der Sichtweite des angeklagten Ehegatten auf ihre Anhörung warten können. Die strategische Lage dieses Raums in der Nähe des Gerichtseingangs und hinter dem Hauptgerichtssaal des Palastes soll das Risiko zufälliger Begegnungen zwischen Opfern und Angeklagten begrenzen – eine wichtige Maßnahme zu deren Schutz.

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Der neue Warteraum für Opfer häuslicher Gewalt am Gericht Pointe-à-Pitre wird an diesem Montag, dem 25.11.24, eingeweiht

©Tribunal 971

Dieses vom Opferunterstützungsdienst des Justizministeriums (SADJAV) finanzierte System ist mit der Einrichtung spezieller VIF-Anhörungen ab Februar 2025 verbunden.

Opfer können bereits von vertraulichen Gesprächen mit dem Opferhilfebüro (BAV) der Opfervereinigung GUADAV profitieren, das im spezialisierten VIF-Zentrum des Gerichts Pointe-à-Pitre verfügbar ist. Es kann auch die Zuweisung eines Notruftelefons geben, das es dem Opfer ermöglicht, bei Gefahr geolokalisiert zu werden und direkt die Polizei anzurufen, damit eingreifen kann. In Guadeloupe gibt es etwa dreißig.

Caroline Calbot, Staatsanwältin von Pointe-à-Pitre, über die Systeme in Guadeloupe



©Fabrice Fanfant und Lydia Querin – Guadeloupe der 1

Auch das Ministerium und der Staat haben große Anstrengungen unternommen. Somit konnten die vier Sozialarbeiter bei Polizei und Gendarmerie gehalten werden. Die Abteilung konnte auch das VIF-Netzwerk strukturieren. Ein sehr großes Frauenhausprojekt in Guadeloupe ist in Vorbereitung, ähnlich wie es bereits in La Réunion existiert.


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