Marieke Kruit ist auf dem besten Weg, Präsidentin der Stadt Bern zu werden

Veröffentlicht am 24. November 2024 um 20:38 Uhr. / Geändert am 25. November 2024 um 08:30 Uhr.

Grosse Sensation am Abend der ersten Runde der Gemeindewahlen in der Stadt Bern. Hat der scheidende Bürgermeister überhaupt noch die geringste Chance, seinen achtjährigen Sitz zu behalten? Im Rennen um den höchsten Führungsposten in der Bundeshauptstadt erreichte der Grüne Freilistige (VLL) Alec von Graffenried nur 26,4 % der Wählerstimmen und lag damit weit hinter seiner sozialistischen Kollegin Marieke Kruit. Mit 46,5 % der Stimmen vergrößerte sich der Abstand deutlich. Während die beiden anderen Bürgermeisterkandidaten, die Grünliberale Melanie Mettler (17,8 %) und der UDC Janosch Weyermann (9,3 %) einen guten Abstand haben.

Wird es im Januar 2025 eine zweite Runde geben, oder wird der scheidende Bürgermeister aus einem scheinbar schwierigen Rennen aus eigener Kraft aufgeben? Unmöglich zu sagen: Alec von Graffenried hatte bei der Bekanntgabe der Ergebnisse einen sehr kurzen Auftritt und wich den Fragen aus. Es ist aber durchaus möglich, dass er sich in den nächsten Jahren mit einem Posten als Gemeinderat begnügen wird, zumal drei von fünf Posten an Novizen gehen. Die Situation wäre also beispiellos, doch das macht Marieke Kruit keine Angst: „Mit Alec haben wir immer sehr professionell zusammengearbeitet und es gibt keinen Grund, das zu ändern.“ Und wie erklärt die Leiterin für öffentliche Arbeiten und Verkehr ihr besseres Ergebnis in den Umfragen? „Ich denke, ich hatte mit meiner Partei einen guten Wahlkampf, wir sind wirklich auf die Bevölkerung und ihre Anliegen eingegangen.“

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