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Steuerhinterziehung, der Ruin der Einnahmen Senegals

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Senegal könnte durch Steuerhinterziehung und falsche Rechnungsstellung im Bergbausektor zwischen 57 und 153 Millionen US-Dollar pro Jahr verlieren. Dies befürchtet ein im vergangenen August veröffentlichter Bericht, in dem festgestellt wird, dass diese illegalen Finanzströme die Einnahmen aus künftigen Öl- und Gasprojekten direkt gefährden, was ein entscheidendes Problem für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hervorhebt.

Ein von William Davis verfasster und im August 2024 veröffentlichter Bericht mit dem Titel „Steuerhinterziehung, Steuerbetrug und kommerzielle Falschrechnungen: Risiken für den senegalesischen Bergbausektor“ warnt vor erheblichen Steuerverlusten im Zusammenhang mit illegalen Finanzströmen im senegalesischen Bergbausektor.

Laut diesem Dokument, das der APA vorliegt, werden diese Verluste auf 57 bis 153 Millionen Dollar pro Jahr oder 1 bis 3 % der nationalen Steuereinnahmen geschätzt. Diese Finanzlecks resultieren insbesondere aus Praktiken falscher kommerzieller Rechnungen und Steuerhinterziehung, die von bestimmten multinationalen Unternehmen inszeniert werden. Beispielsweise sind Goldexporte in die Vereinigten Arabischen Emirate im Vergleich zu konkurrierenden Märkten offenbar um 60 % unterbewertet, ein Phänomen, das eine der Hauptverlustquellen für den Staat darstellt.

Der Bericht betont, dass diese Praktiken den Beitrag des Bergbau-, Öl- und Gassektors zur wirtschaftlichen Entwicklung Senegals schwächen könnten. Da multinationale Unternehmen bis zu 35 % ihrer Gewinne in Steueroasen transferieren, sind die ohnehin schon anfälligen Rohstoffsektoren besonders gefährdet.

Insgesamt könnten zwischen 1 % und 12 % der jährlichen Steuereinnahmen durch verschiedene Arten illegaler Finanzströme beeinträchtigt werden, was die erwarteten Einnahmen aus Öl- und Gasprojekten wie denen von GTA, dem senegalesisch-mauretanischen Gasprojekt Grand Tortue Ahmeyim und Sangomar gefährden würde Es wird erwartet, dass sie in den kommenden Jahren in Großserie produziert werden.

Um diesen Risiken zu begegnen, empfiehlt der Bericht, die Kapazitäten der senegalesischen Steuerbehörden, insbesondere des Zolls, zu stärken, um Manipulationen bei konzerninternen Transaktionen aufzudecken und einzuschränken.

Außerdem wird die Einführung variabler Lizenzgebührenmechanismen für natürliche Ressourcen gefordert, die weniger anfällig für Steuervermeidungsstrategien wären. Diese Reformen gelten als wesentlich, um eine Maximierung der Einnahmen sicherzustellen, bevor die Öl- und Gasressourcenströme an Dynamik gewinnen.

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