Die Begeisterung der Nationalmannschaft hält an. Acht Monate vor der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli 2025) soll an diesem Freitag der Zuschauerrekord für ein Frauenfußballspiel auf Schweizer Boden gebrochen werden. 24 Stunden vor Anpfiff waren für das Freundschaftsspiel der Nati gegen Deutschland im Letzigrund (20.00 Uhr) über 16.000 Tickets verkauft.
Es bleibt abzuwarten, ob die winterlichen Temperaturen das Publikum nicht davon abhalten werden, die Marke von 14.370 Zuschauern zu übertreffen, die am 25. Oktober bereits in Zürich beim Duell gegen Australien (1:1) erreicht wurde. Ein wachsender Publikumserfolg, der sich vier Tage später im Stade de Genève beim 2:1-Sieg gegen Frankreich vor 10.800 Zuschauern bestätigte.
Bei diesem letzten Treffen des Jahres muss die Truppe von Pia Sundhage auch auf dem Spielfeld das schöne Gesicht bestätigen, das sie in den letzten beiden Spielen gezeigt hat. Aber wenn man am nächsten Dienstag in Sheffield gegen die Deutschen und dann gegen die Engländer antritt, beide Finalisten der letzten EM, wird nichts einfach sein. Zumal der Trainer in den letzten zehn Tagen zahlreiche Absagen verzeichnete. „So viele späte Wechsel in einer Mannschaft hatte ich noch nie zuvor erlebt“, räumt der 64-jährige Trainer ein.
Pia Sundhage muss tatsächlich mit dem Ausfall von vier Spielern klarkommen, die im Oktober in der Startelf standen: Kapitänin Lia Wälti, Innenverteidigerin Luana Bühler, Mittelfeldspielerin Geraldine Reuteler und Walliser Nugget Naomi Luyet. Außerdem erkrankte Ramona Bachmann diese Woche an einer Grippe und verpasste das Training vor dem Spiel. Sein Einsatz gegen Deutschland ist daher ungewiss. Würde die zukünftige Mutter aufgeben, würde die Nati damit die drei Elemente verlieren, die gegen Australien und Frankreich gepunktet hatten. Eine verdammt gute Fliese.
Trotz dieser Pakete wird das Schweizer Team alles tun, um die gute Dynamik fortzusetzen. „Wir haben gelernt, dass wir alle Teams schlagen könnten, wenn wir konzentriert wären und so spielten, wie wir es können“, bemerkt Iman Beney. Bevor er hinzufügte: „Wir haben uns gut vorbereitet, wir haben den Gegner gut studiert und wir werden dieses Duell ohne Druck angehen.“ Es gilt, ein neues Debakel gegen die Deutschen zu vermeiden. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams am 24. Juni 2022 verloren die Schweizer mit 0:7.
Vor dieser Zusammenkunft wollte Pia Sundhage, dass das Team flexibler wird. Aufgrund der Umstände wird sie sich anpassen müssen, vielleicht mehr als erwartet. Andere Fußballer müssen mehr Verantwortung übernehmen, was der Gruppe nur helfen kann, zu wachsen. „Egal wer auf dem Platz steht, wir müssen eine kompakte und solide Mannschaft sein“, freut sich der Trainer. Das wird uns zeigen, wie wichtig das Kollektiv ist. Wir repräsentieren die Schweiz und werden versuchen, das Beste aus jedem herauszuholen.“
Maskottchen der Öffentlichkeit vorgestellt
Während Maddli, das Maskottchen der Frauen-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz, an diesem Freitagmorgen in Genf der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wird die freundliche, an den Bernhardiner erinnernde Figur am Freitagabend im Letzigrund den Fans präsentiert.
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