Die Kathedrale ist nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, andere Arbeiten werden jedoch bis mindestens 2028 fortgesetzt
Der Platz wird Bäume und einen Wasserstrahl umfassen, der alles kühlen und den Standort auf die globale Erwärmung vorbereiten soll – © Bass Mets
Laut dem Präsidenten der Republik Emmanuel Macron handelte es sich um „das Projekt des Jahrhunderts“. Die Sanierung der Kathedrale Notre-Dame de Paris, fünf Jahre nach dem schrecklichen Brand vom 19. April 2019, der sie teilweise zerstörte, war in der Tat ein außergewöhnliches Projekt. Die Gründung der öffentlichen Einrichtung (EP) Rebâtir Notre-Dame (mit dem Staat, der Stadt Paris und der Diözese), die zunächst von General Jean-Louis Georgelin und nach dessen Tod von Philippe Jost geleitet wurde, ermöglichte dies Für den Wiederaufbau war ein Budget von 846 Millionen Euro (inkl 340 Millionen von Spendern).
Obwohl das Gebäude am 8. Dezember wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen.
Die Wiederbelebung der Statuen
Die Strebepfeiler an den Seiten des gotischen Gebäudes waren bereits fragil und wurden 2018 und 2019 Reparaturarbeiten (Austausch von Steinen) unterzogen, bevor das Feuer das sie umgebende Gerüst zerstörte. Die Baustelle wird daher wieder aufgenommen. Auch die Arbeiten an der Fassade und dem Dach der Sakristei von Viollet-le-Duc, die ebenfalls vor dem Brand begonnen wurden, werden Anfang 2025 wieder aufgenommen. Endlich werden einige der Statuen, die zuvor geschützt und restauriert wurden, wieder auftauchen. Das war’s für das erste Halbjahr 2025.
In der zweiten Jahreshälfte wird unter der Schirmherrschaft des Pariser Rathauses und in Abstimmung mit dem EP ein Projekt ganz anderer Größenordnung gestartet: die komplette Überarbeitung der Außenfassaden der Kathedrale. Das Team unter der Leitung des Landschaftsgärtners Bas Smets und der Agenturen Grau (Architektur und Stadtplanung) und Neufville-Gayet (Architektur) für den Denkmalbereich hatte insbesondere die Idee, den Platz in eine Lichtung zu verwandeln. Dieser neu gestaltete Raum wird Bäume und eine 5-Millimeter-Wasserschicht umfassen, die alles kühlen und den Standort auf die globale Erwärmung vorbereiten soll. Auf der Rückseite und auf der Südseite des Doms entsteht ein großer Uferpark. Schließlich wird die ehemalige Tiefgarage zu einer Innenpromenade. Die Arbeiten sollen, diesmal endgültig, im Jahr 2028 enden.
FH
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