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Bis zu 1.500 Euro Nebenkosten für Mieter

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In Saint-Ouen in Seine Saint-Denis löst eine unerwartete Situation bei den HLM-Mietern Empörung aus. Der Sozialvermieter der Stadt, SEMISO, teilte seinen Bewohnern kürzlich mit, dass mit einer Regulierung der Gebühren für das Jahr 2023 zu rechnen sei. Für bestimmte Haushalte übersteigen die geforderten Beträge 1.500 Euro, was in der Stadt Seine-Saint-Denis eine Welle der Unzufriedenheit auslöste .

Angesichts dieser Unzufriedenheit organisierten die Bewohner am 14. Dezember eine Demonstration vor dem Rathaus und forderten mehr Transparenz und einen Zahlungsstopp. Die Regulierung der Gebühren in diesen HLM-Wohnungen betrifft Tausende von Mietern. Nach Angaben von SEMISO müssen fast 2.500 bis 3.000 Haushalte Beträge in Höhe von zahlen 50 bis 500 Eurowährend rund 1.000 andere Mieter Beträge in Höhe von dazwischen zahlen müssen 500 und 1.500 Euro. Was aber wirklich schockierend ist, sind die 700 Haushalte, die sich mit Regularisierungsanträgen über 1.500 Euro konfrontiert sehen. Für die betroffenen Mieter stellen diese unerwarteten Beträge schwer vertretbare Beträge dar, zumal sie nicht verstehen, wie diese Belastungen berechnet wurden und ob sie gerechtfertigt sind.

SEMISO begründet diesen Anstieg mit dem Anstieg der Flüssigkeits- und Energiepreise. In der Tat, die Kosten für Heizung, Warmwasser und andere kollektive Dienstleistungen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Doch für viele Anwohner reicht diese Erklärung nicht aus, um ihren Ärger zu beruhigen. Viele von ihnen glauben insbesondere, dass sie über die Entwicklung dieser Gebühren im Laufe des Jahres nicht ausreichend informiert waren.

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Der Bürgermeister unterstützt HLM-Mieter

Der Bürgermeister von Saint-Ouen, Karim Bouamrane, drückte seine Solidarität aus unzufriedene HLM-Mieter. Vor der während der Demonstration versammelten Menschenmenge erkannte er, dass diese Situation „nicht normal“ sei und versprach, die Regulierung der Anklagen einzufrieren, bis eine gründliche Untersuchung durchgeführt werde. Er betonte, dass die Bürger nicht für Energiepreissteigerungen verantwortlich gemacht werden könnten, sondern dass die Transparenz der Gebühren gewährleistet sein müsse.

Der Bürgermeister erwähnte auch die Notwendigkeit, die Mieter besser über die Art und Weise der Gebührenverteilung zu informieren und sicherzustellen, dass jeder Antrag auf Regulierung klar begründet ist. Er präzisierte, dass die Zahlung der Gebühren ausgesetzt werde, „bis alle notwendigen Kontrollen durchgeführt sind“, und betonte, wie wichtig es sei, die Situation in völliger Transparenz zu regeln.

Ungleiche Regularisierungen

Für Mieter ist die Situation umso schwieriger zu akzeptieren, als sie nicht alle in gleicher Weise von den Regularisierungen betroffen sind. Das Ausmaß der Regularisierungen schwankt von Haushalt zu Haushalt erheblich, was das Unverständnis verstärkt. Manche Mieter müssen daher vergleichsweise geringe Beträge zahlen, andere wiederum müssen damit rechnen Anfragen für mehrere hundert oder sogar mehr als 1.500 Euro. Die Gründe für diese Unterschiede sind nicht immer offensichtlich, was die Frustration noch weiter schürt.

Darüber hinaus berichteten viele Mieter, dass sie nicht rechtzeitig über diese Regularisierungen informiert wurden, was zu Unsicherheit und Verwirrung führte. Ein Mangel an Informationen, von dem einige glauben, dass er die wahre Quelle der aktuellen Wut ist. Vertreter von SEMISO versprachen, dass Maßnahmen ergriffen würden, um diese Situation zu klären und solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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Einrichten eines Audits für mehr Transparenz

Als Reaktion auf die Krise kündigte die Gemeinde die Einrichtung einer ständigen Ausgabenprüfung an, die von SEMISO verwaltet wird. Ziel dieser Initiative ist es, die Transparenz der Informationen zu gewährleisten und das ordnungsgemäße Management der Energiekosten zu bewerten. Diese Prüfung wird unter der Aufsicht des Rathauses durchgeführt, um sicherzustellen, dass die von den Mietern verlangten Gebühren gerechtfertigt sind und dass die gDie Schätzung der Energiekosten entspricht den Erwartungen der Bewohner.

Die Prüfung soll es auch ermöglichen, eine strengere Kostenüberwachung durchzuführen und zu identifizieren‘Mögliche Fehler in den Berechnungen Gebühren. Ziel ist es, das Vertrauen der Mieter in ihren Sozialvermieter wiederherzustellen und zu verhindern, dass sich solche Situationen in Zukunft wiederholen.

Die von SEMISO vorgeschlagenen Lösungen

In einer Erklärung teilte SEMISO mit, dass die Regularisierungszahlungen bis zum Abschluss der Prüfung ausgesetzt würden. Ziel ist es, die Richtigkeit der geforderten Beträge zu überprüfen, sicherzustellen, dass keine Berechnungsfehler gemacht wurden, und auf Bedenken der Mieter hinsichtlich der Transparenz der Gebühren einzugehen.

Mieter, die von diesen Regularisierungen betroffen sind, wurden außerdem gebeten, sich an SEMISO zu wenden, um etwaige Unstimmigkeiten zu melden und Erläuterungen zu den Einzelheiten der geltend gemachten Gebühren anzufordern. SEMISO versicherte, dass Lösungen für diejenigen gefunden würden, die bei der Zahlung dieser hohen Beträge in finanzielle Schwierigkeiten geraten seien.

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Darüber hinaus bleibt die Lage der Mieter in Saint-Ouen angespannt. Obwohl Maßnahmen ergriffen wurden, um Zahlungen einzufrieren und die Gebührenverwaltung zu untersuchen, scheint sich die Wut der Anwohner nicht zu beruhigen. Transparenz bei der Gebührenverwaltung und die Kommunikation mit den Mietern scheinen entscheidende Punkte zur Beruhigung der Situation zu sein. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, das Vertrauen wiederherzustellen und weitere Krisen im sozialen Wohnungsbau der Stadt zu verhindern.

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