Während die Überwachung heimlicher Kanalübergänge intensiviert wird, ist das Jahr 2024 durch eine tragische Zunahme menschlicher Tragödien gekennzeichnet, mit einem hohen Tribut für diese Verbannungskandidaten, die trotz der Gefahr immer größere Risiken auf sich nehmen, um die englische Küste zu erreichen …
Im Jahr 2024 waren die unruhigen Gewässer des Ärmelkanals Schauplatz einer beispiellosen menschlichen Tragödie. Trotz der verstärkten Grenzüberwachung nehmen die illegalen Grenzübertrittsversuche von Migranten, die von einer besseren Zukunft über den Ärmelkanal träumen, trotz der Gefahren weiter zu. Eine alarmierende Beobachtung, die viele Fragen zur Migrationspolitik und zur humanitären Notlage aufwirft.
Gänsehauterregende Figuren
Nach Angaben behördennaher Quellen Mindestens 73 Migranten verloren ihr Leben durch den Versuch der gefährlichen Überquerung der Straße von Pas-de-Calais in diesem Jahr, ein düsterer Rekord. Angesichts einer extrem sicheren Grenze sehen sich Exilkandidaten gezwungen, immer größere Risiken auf sich zu nehmen, um die englischen Küsten zu erreichen.
Die Seepräfektur des Ärmelkanals und der Nordsee (Prémar) weist auf a „Zunehmende Risikobereitschaft von Schmugglern“ Seit dem Aufkommen von „Kleinbooten“ im Jahr 2018 handelt es sich um kleine provisorische Boote, die für die schwierigen Wetterbedingungen in der Region, in der fast 25 % des weltweiten Seeverkehrs abgewickelt werden, ungeeignet sind.
Überladene Boote und längere Überfahrten
Im Jahr 2024 kam es durchschnittlich zu Überfahrtsversuchen an Bord von Booten 54 Personenein schwindelerregender Anstieg von 50 % im Vergleich zu 2022. Diese dramatische Überlastung, gepaart mit der Unsicherheit der eingesetzten Schlauchboote, erhöht das Unfallrisiko: Bei 90 % der Schiffbrüche handelt es sich um Boote mit 50 oder mehr Migranten an Bord.
Die Abfahrtszonen an der französischen Küste werden immer größer und reichen bis zur Somme-Bucht und sogar nach Dieppe, was die Dauer und Gefährlichkeit der Überfahrten erheblich verlängert. Eine Situation, die die Rettungskapazitäten trotz ihrer Stärkung in den letzten Jahren belastet.
Horror an Bord
Abgesehen von der Gefahr des Ertrinkens handelt es sich um ein echtes stilles Massaker, das weit außerhalb der Sichtweite auf See stattfindet. Nach Angaben der Seepräfektur sind viele Todesfälle darauf zurückzuführen Asphyxie Dies resultiert aus der Zerquetschung der Migranten, die in diesen elenden Booten zusammengepfercht sind, teilweise ohne Boden.
Die Gefährdung der Küstenzone hat laut Prémar zugenommen und ist für fast 40 % der Todesfälle verantwortlich.
Durch die chaotischen Phasen des Einsteigens und der Rückkehr zum Strand besteht für die Schiffbrüchigen außerdem die Gefahr der Unterkühlung, des Ertrinkens oder des Erstickens. Der Staatsanwalt von Boulogne-sur-Mer erwähnt auch das besorgniserregende Auftreten eines Phänomens „opportunistischer Migranten“, die versuchen, ohne Bezahlung an Bord zu kommen, was Panik auslöst.
Eine Grenze, die zum „Friedhof“ wird
Im Jahr 2024 scheiterte jeder fünfte Migrant bei seinem Überfahrtsversuch, obwohl 5.800 Menschen auf See gerettet wurden und 871 Versuche von der Polizei vereitelt wurden. Eine gemischte Einschätzung, die von Migrantenhilfsverbänden wie Axel Gaudinat von Utopia 56 angeprangert wird:
Der Ärmelkanal ist zu einem Friedhof geworden und die Machthaber suchen anderswo.
– Axel Gaudinat d’Utopia 56
Für diese NGOs würde die Polizeipräsenz an den Stränden keineswegs Abwanderungen verhindern, sondern sie nur in weiter entfernte und gefährliche Gebiete drängen. Eine Beobachtung, die die Präfektur Pas-de-Calais widerlegt und auf die Verantwortung der Schmugglernetzwerke hinweist, die durch „völlige Missachtung des menschlichen Lebens“setzen Verbannte einem immer größeren Risiko aus.
Angesichts dieser Migrations- und humanitären Krise fällt es den politischen Reaktionen schwer, Schritt zu halten. Trotz der von der Regierung angekündigten Maßnahmen zur Verschärfung der Kontrollen steigt die Zahl der Opfer weiter an. Laut Antoine Pécoud, einem Einwanderungsspezialisten, werden Migranten umso mehr dazu gedrängt, „komplizierte und gefährliche“ Routen zu nehmen, je enger die legalen Wege werden. Ein Teufelskreis, der den Ärmelkanal in einen Meeresfriedhof und das britische Eldorado in eine mörderische Fata Morgana verwandelt.
Eine menschliche Tragödie, die ein tiefgreifendes Umdenken in der Migrations- und Aufnahmepolitik erfordert, damit die Suche nach einer besseren Zukunft nicht länger zu einer tödlichen Überfahrt wird. Denn hinter jeder Figur, jedem Schiffbruch stecken Leben, Hoffnungen und zerbrochene Schicksale, die in den dunklen Wellen des Ärmelkanals verschwinden.
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