Die Beobachtung ist nicht neu. In unserem Land mangelt es an modernen und funktionsfähigen Fußballstadien. In 50 Jahren haben nur zwei belgische Vereine eine neue Anlage gebaut. Dies ist der Fall bei RAAL La Louvière.
Nur wenige Meter vom 1972 eingeweihten Tivoli-Stadion entfernt werden die Arbeiten am neuen RAAL La Louvière-Stadion fortgesetzt. In der Anlage wird es einen Kunstrasenplatz geben, auf dem Spiele und Trainings der Herren- und Damenmannschaften stattfinden werden. Die Einweihung ist für Juli 2025 geplant und Salvatore Curaba, der Präsident des Clubs, hat einen kleinen Traum im Kopf.
“Mit etwas Glück sind wir nächstes Jahr vielleicht schon in D1A. Es wäre großartig, das Stadion in der Division 1 einzuweihen“, erklärt er. Tatsächlich ist RAAL La Louvière gerade erst in den Profifußball zurückgekehrt und belegt derzeit einen mehr als ermutigenden zweiten Platz in der Challenger Pro League (bis dahin lagen die Wolves mit Zulte Waregem sogar an der Spitze). Insolvenz von Deinze). In der nächsten Saison wird „das Rudel“ in einer brandneuen Höhle mit 8.000 Plätzen spielen können. Das Projekt wird den Verein 16 Millionen Euro kosten. Eigenkapital.
“Bei vielen Vereinen steht immer der Sportler im Mittelpunkt, bevor der Fokus auf der Organisation und der Infrastruktur liegt. Wir verfolgen diesen Ansatz nicht, weil ich der Meinung bin, dass die Organisation und die Infrastrukturen für den Erfolg von entscheidender Bedeutung sind.“, rechtfertigt Salvatore Curaba.
Bauen oder renovieren?
Wenn sich RAAL La Louvière für den Bau eines neuen Stadions entschieden hat, ziehen es andere vor, es zu renovieren. Im Jahr 2023 wird beispielsweise das König-Baudouin-Stadion eine neue Leichtathletikbahn erhalten, ein Jahr nach der Installation von 50.000 neuen Sitzplätzen. Im Jahr 2024 wurden die Umkleideräume und der Presseraum erneuert. Folge dieser Neuinvestitionen: Der Veranstaltungsort war noch nie Gastgeber für so viele Veranstaltungen. Allerdings ist der Betrieb weiterhin verlustbringend.
“Finanziell ist es nie profitabel, aber es ist äußerst profitabel für das Image von Brüssel und für den Gastronomiesektor rundherum in der Stadt. erklärt Benoit Hellings, ehemaliger Sportstadtrat der Stadt Brüssel.
Die nächsten erwarteten Renovierungsarbeiten: Austausch der Beleuchtung und Installation neuer Dächer über den Tribünen.
Ein Beweis für die Zurückhaltung Belgiens in Bezug auf die Sportinfrastruktur: In unserem Land sind in 50 Jahren kaum zwei neue Stadien entstanden: Das von Gent wurde 2013 eingeweiht.
Neue RAAL-Stadien La Louvière König-Baudouin-Stadion
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