Das Dakar Sébikhotane Waisenhaus zum Auswendiglernen des Heiligen Korans und zum Studium der islamischen Religionswissenschaften veranstaltete an diesem Sonntag, dem 22. Dezember, die 3. Ausgabe seiner jährlichen Zeremonie. Ziel dieses Treffens ist es, Spenden zugunsten der Bewohner zu sammeln.
Eine große Zahl von Menschen aus allen Teilen des Landes nahm an der Jahrestagung des Waisenhauses Dakar Sébikhotane teil. Die Zeremonie wurde durch die Lesung des Heiligen Korans durch die Bewohner des Zentrums geprägt. Die Jahrestagung ist für den Verein die Gelegenheit, eine Bilanz der Finanzlage zu ziehen, Erwartungen zu formulieren und geplante Projekte zu formulieren.
Sy Abou Camara, Mitglied des Organisationskomitees des Dakar Sébikhotane Waisenhauses, schätzt, dass der Verein in diesem Jahr mehr als 130 Millionen CFA-Francs für die Betreuung ausgegeben hat. Ihm zufolge zielt diese Transparenzübung darauf ab, den verschiedenen Spendern Bericht zu erstatten, bei denen es sich meist um im Ausland lebende Senegalesen handelt. Sy Abou Camara betont, dass der Unterhalt dieser Kinder enorme finanzielle Ressourcen erfordert. „Das Waisenhaus nimmt jedes Jahr etwa fünfzig Kinder (insgesamt etwa 200) auf, die im Internat sind. Diese Kinder müssen während ihrer Kindheit und Jugend begleitet und unterstützt werden“, sagt er.
Um diese Kosten tragfähiger und nachhaltiger tragen zu können, setzt der Verein alles daran, das Waisenhaus finanziell unabhängig zu machen. „Wir sind nicht sicher, ob Spender weiterhin diese finanziellen Anstrengungen unternehmen werden, um sich um diese Kinder zu kümmern“, äußert er seine Vorbehalte. Sy Abou Camara teilt mit, dass man über Alternativen nachdenke. „Das neue Gebäude nebenan, in dem sich die Moschee befindet und darüber eine Privatschule. Dadurch werden finanzielle Einnahmen ermöglicht“, erklärt er. Weitere innovative und ambitionierte Projekte wie die Berufsausbildung befinden sich in der Studienphase.
Das Waisenhaus Dakar Sébikhotane ist bei der Erfüllung seiner freiwilligen Mission auf die Unterstützung des Staates angewiesen. „Wir sind offen, wir wenden uns an die Behörden, damit wir zusammenarbeiten können. Wir brauchen einen staatlichen Zuschuss. Dieses Waisenhaus kann sich im ganzen Senegal ausbreiten“, hofft er.
Mohamed DIENE (Korrespondent)
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