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Der Hohe Rat des libyschen Staates demontiert am Ende seines Mandats eine von Algerien inspirierte Regierungserklärung

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In einer scharf formulierten Erklärung prangerte der Oberste Staatsrat Libyens eine „offensichtliche Einmischung“ der Regierung in die nationale Einheit an und beschrieb ihr Vorgehen als einen Versuch, einen Prozess zu kontrollieren, der ausschließlich den gesetzgebenden Institutionen obliegt. Er warf dem Außenministerium vor, den Grundsatz der Gewaltenteilung gefährden zu wollen, und erinnerte daran, dass die GUN am Ende ihres Mandats weder die Legitimität noch das Recht habe, die parlamentarische Arbeit zu überwachen.

Der Hohe Rat des libyschen Staates hat in einer scharfen Erklärung die Einmischung des Außenministeriums der Regierung der Nationalen Einheit, dessen Mandat abgelaufen ist, in die unter der Schirmherrschaft Marokkos organisierten interlibyschen Dialogsitzungen scharf verurteilt. Ein Ansatz wäre von ausländischen Einflüssen, insbesondere Algerien, inspiriert worden, um die institutionellen Spannungen in Libyen zu verschärfen.

In einem heute veröffentlichten Text brachte der Oberste Staatsrat sein „tiefes Erstaunen“ über den Antrag des Außenministeriums zum Ausdruck, das auf einer vorherigen Überwachung der in Marokko stattfindenden Treffen zwischen dem Obersten Staatsrat und dem Repräsentantenhaus bestand am 28. und 29. Juli 2024. Der Rat bezeichnete diese Anforderung als „ungerechtfertigten Eingriff“ und stellte die Autonomie der gesetzgebenden Institutionen und ihre Fähigkeit, ohne Eingreifen von zu entscheiden, in Frage die Exekutive.

Der Ton des Rates war besonders eindringlich und warf dem Außenministerium mangelndes Fehlverhalten vor „Politisierung eines rein institutionellen Dialogprozesses.“ Er betonte, dass diese Initiative gegen den Grundsatz der Gewaltenteilung verstößt und dass die Regierung der nationalen Einheit mit umstrittener Legitimität und begrenzter Autorität aufgrund des Ablaufs ihres Mandats kein Vorrecht habe, in diese Verhandlungen einzugreifen.

Im ohnehin schon angespannten diplomatischen Kontext deutete der Rat an, dass die stark umstrittene Position der libyschen Diplomatie das Ergebnis ausländischer Einflussnahme sein könnte. Laut mehreren Beobachtern spiegelt dieser Vorwurf den wiederkehrenden Verdacht wider, dass Algerien in libysche Angelegenheiten verwickelt sei, insbesondere in dem Versuch, marokkanische Vermittlungsbemühungen zu vereiteln.

Der Oberste Staatsrat begrüßte auch die konstruktive Rolle Marokkos unter der Führung von König Mohammed VI. bei der Organisation dieser Dialogsitzungen. Er beschrieb Rabats Bemühungen als „aufrichtig und vorbildlich“in der Überzeugung, dass sie eine neutrale und glaubwürdige Plattform zur Überwindung der politischen Blockaden in Libyen bieten. Während Marokko seine Bemühungen fortsetzt, eine dauerhafte politische Lösung zu ermöglichen, verdeutlicht diese Kontroverse die Herausforderungen, die die Einmischung von außen in einen Prozess mit sich bringt, der bereits durch interne Spaltungen geschwächt ist.

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