Am 20. Dezember hat die Banque de France ihre neuen Räumlichkeiten im Herzen des Viertels Cours Saint-Laud eingeweiht. Dieser Umzug von 3.000 auf 700 m² ist ein Synonym für die Erneuerung der seit 1850 in Angers ansässigen Einrichtung.
Der neue Standort der Banque de France befindet sich in der Rue Jean Zay 21. – © Angers.Villactu.fr
Nach 174 Jahren in ihrem historischen Hauptsitz im Stadtzentrum hat die Anjou-Filiale der Banque de France am Freitag, dem 20. Dezember, ihre neuen Räumlichkeiten im Bahnhofsviertel Saint-Laud offiziell eingeweiht.
Dieser Übergang markiert das Ende einer Ära für die Institution und ist Teil eines nationalen Programms zur Modernisierung ihrer Infrastruktur.
Ein Transfer, der notwendig geworden ist
Seit ihrer Gründung im Jahr 1850 bewohnt die Banque de France ein 3.000 m² großes neoklassizistisches Herrenhaus an der Ecke Place Mendès-France und Boulevard du Maréchal-Joffre. Ursprünglich war der Standort für treuhänderische Tätigkeiten konzipiert, doch inzwischen war er überdimensioniert und seine Instandhaltung war kostspielig. „ Wir hatten nur noch 25 Agenten, die einen Raum belegen mussten, der zuvor für 80 Personen ausgelegt war », erklärt Flavienne Chadelaud, Abteilungsleiterin der Banque de France.
Auch die Einstellung der Treuhandtätigkeit in Angers im Jahr 2018 trug zu dieser Entscheidung bei. Der Ticketfluss ist nun in Nantes zentralisiert, wodurch die einst notwendigen umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen überflüssig werden.
Nach der Einstellung der Treuhandtätigkeit sind die Banknotenlagerräume leer. – © Angers.Villactu.fr
Ein Pilotprojekt für die Einrichtung
Die neuen Filialeräumlichkeiten, die sich im Gebäude „Les Ateliers“ in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs befinden, umfassen 700 m², verteilt auf drei Ebenen. Diese Flächenverkleinerung ist Teil einer Strategie der Rationalisierung und nachhaltigen Entwicklung. „Wir streben eine bessere Arbeitsumgebung für unsere Agenten, einen herzlicheren Empfang für die Öffentlichkeit und eine Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks an », so der Abteilungsleiter weiter.
Von nun an arbeiten die Mitarbeiter der Banque de France in flexiblen Büros. – © Angers.Villactu.fr
Die in Absprache mit Maklern entworfenen Einrichtungen umfassen helle Räume, Terrassen, moderne Pausenräume und Isolationskabinen.
« Dieser Schritt macht Angers zu einem Pilotstandort für die Erneuerung des nationalen Immobilienportfolios der Banque de France. Das Feedback aus diesem Projekt wird für zukünftige Projekte genutzt, insbesondere in Le Mans, La Roche-sur-Yon und Nantes. », fügt Flavienne Chadelaud hinzu.
Die Räumlichkeiten wurden in Absprache mit den Teams, die sie bewohnen, überprüft. – © Angers.Villactu.fr
Die Zukunft des historischen Gebäudes
Das im Stadtzentrum gelegene Herrenhaus, bestehend aus mehreren An- und Nebengebäuden, wird bis Anfang 2025 zum Verkauf angeboten. Eine auf Unternehmensimmobilien spezialisierte Agentur wurde mit der Ausschreibung von Projekten beauftragt.
Für die Sanierung des Geländes, insbesondere in Wohn- oder Gewerbeflächen, sind mehrere Szenarien möglich. „ Die Safes könnten in sehr sichere Keller umgewandelt werden, und die Struktur ermöglicht zwei separate Eingänge », präzisiert Flavienne Chadelaud.
Obwohl die Stadt Angers bereits seit einiger Zeit ihr Interesse am Erwerb des Gebäudes bekundet hatte, liegt bislang noch kein konkreter Vorschlag vor.
Die Abteilungsleiterin der Banque de France, Flavienne Chadelaud, wird im Januar 2025 in den Ruhestand gehen. – © Angers.Villactu.fr
Von Eline Vion.
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