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Er hat gerade den 1. Publikumspreis beim Fotovar-Festival gewonnen, der Naturfotograf Nicolas De Vaulx stellt in Draguignan aus

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Die Tierfotografie hat ihre Meister. Nicolas De Vaulx ist einer. Der Dracénois verbringt Stunden damit, sie zu beobachten. Genauso wie darauf, dass sie, am Boden liegend, das ungewöhnliche Bild einfangen. Nicolas De Vaulx fotografiert fast ausschließlich Wildtiere. „Es erfordert Neugier, Geduld, Ausdauer und Demut“räumt er ein, während er einige seiner Arbeiten betrachtet, die mehrere Wochen lang in den Kreuzgangräumen der Observanzkapelle (1) ausgestellt waren. Die Natur ist wild stellt eine Reihe von Fotos von Wildtieren in städtischen Umgebungen zusammen. Szenen, die ebenso unpassend wie unerwartet sind, wie die Verewigung eines vorbeiziehenden Eichhörnchens auf der Straße.

Ein nicht intellektualisiertes Projekt

Eine Stille, Zeit, sich an die Szene zu erinnern. Dann erzählt Nicolas De Vaulx mit dem Blick eines glücklichen Kindes die Geschichte. „Auf der einen Seite eine Grünfläche, auf der anderen ein Bürgersteig mit Haselnussbäumen. Ich habe stundenlang darauf gewartet, seinen ersten Übergang zu sehen. Beim zweiten Mal erstarrte er für einen Moment auf halbem Weg, als er mit den Pfoten unter ein Auto sah.“ eines Hundes!“

Dieser Moment der Gnade, dieser magische Moment, den der Dracénois-Fotograf mit sanfter Stimme schildert, ist seit drei Jahrzehnten sein einziges Ziel. Kleine Stücke der Ewigkeit, die der Fünfzigjährige in Großstädten mit einer Vorliebe für Berlin, Brüssel, London aufspürt. „95 % dieser Fotos werden in der Stadt aufgenommen und der Rest in einer menschenbezogenen Umgebung“präzisiert er. Ein Projekt, das zu Beginn nicht intellektualisiert war.

„Ich begleitete meine Frau in große Städte, um Museen zu besuchen. Es geschah langsam gegen meinen Willen.“. Das Wichtigste sind die Tage, die man auf der Suche nach dem Schönen und der Wildnis verbringt, oft allein, manchmal in Begleitung seines Begleiters, der in einer städtischen Umgebung nach möglichen Gefahren Ausschau hält. Eine Forschungsarbeit, die vor allem darauf abzielt, die Spuren zu finden und den Weg dieser Tiere zu identifizieren, die sich an diese Umgebung angepasst haben.

„Tiere sind sehr ritualisiert. Ich weiß, was passieren wird, wenn ich mich auf die Straße lege.“. Der Fotograf dringt so in die Intimität des Wildtiers vor, die eine naturalistische und ästhetische Reportageseite offenbart. Es entsteht ein Vertrauensverhältnis. „Es ist eine Herausforderung, eine Quelle des Stolzes“versichert er. „Es gibt eine fabelhafte Seite der Natur“sagt er vor dem Foto eines Wanderfalken. „Eine echte Rakete, die 340 km/h erreichen kann! Man könnte meinen, der Gepard sei das schnellste Tier der Welt, aber der Wanderfalke ist viel schneller. Es ist faszinierend!“ Glücksblitze, von denen er auch in seinem Buch erzählt Städtische Tierweltoft mit einer Prise Humor.

Der für seine Arbeit auf internationaler Ebene mehrfach ausgezeichnete Künstler-Fotograf, dessen Arbeiten regelmäßig in der Fachpresse veröffentlicht werden (Nat’Images, Wildes Land, Bild & Naturusw.) wurde gerade auf seinem Land belohnt. Tatsächlich gewann Nicolas De Vaulx vor einigen Tagen den 1. Publikumspreis beim Fotovar-Festival. Anerkennung für diesen Liebhaber der Natur, der weiten Weiten und… der Tierwelt. „Wildes Leben tut viel Gutes in der Stadt. Man muss nur aufmerksam sein und die Bilder einfangen. Es gibt nicht viel zu tun, um soziale Bindungen wiederherzustellen.“.

Wissen+

Die Ausstellung Die Natur ist wild ist bis zum 22. Februar 2025 in der Observanzkapelle sichtbar. Das Buch Städtische Tierwelt sowie Poster sind am Empfang der Kapelle erhältlich. Für Informationen schreiben Sie an: [email protected].

Ein Ort?

Ich liebe abgelegene Orte. Das ist es, was mich am meisten beruhigt. Ohne Internetverbindung. Aber wenn ich mich für eine in Draguignan entscheiden muss, würde ich sagen, die Schnellstraße in Richtung Krankenhaus. Ich habe einige Wildtiere beim Überqueren gesehen.

Ein Tier?

Der Fuchs zeichnet sich durch seine Eleganz, seine Charaktervielfalt und seine ausgeprägte Individualität aus. Er verfügt über eine Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit, die mich beeindruckt. Und dann wird er ein wenig auf die Palme gebracht, was es umso berührender macht.

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Das der italienischen Rockgruppe Maneskin. Eine lebendige und sanfte Seite. Ich höre viel Musik. Manchmal lehne ich mit Kopfhörern an einen Baum, mein Repertoire ist vielseitig, es hängt von der Tagesstimmung ab.

Ein Gericht?

Wenn ich Fotos machen gehe, kann ich das Essen vergessen (lächeln). Die schwimmende Insel, meine Mutter hat sie sehr gut gemacht, sie erinnert mich an meine Kindheit. Es ist cremig, lecker, einfach, preiswert. Man kann es leicht essen, aber der Transport zum Feld ist kompliziert (Lächeln).

Ein Geruch?

Das des Waldes, der erwacht. Wenn die Sonne in den Wald kommt, der Tau. Es ist komplex, subtil, vielfältig. Ich wünschte, ich hätte den Geruchssinn der Tiere, um alle Gerüche wahrzunehmen.

Ein Werk?

„Der Kuss“ vom österreichischen Maler Gustav Klimt. Mein Hochzeitsgemälde.

Ein Motto?

„Das Leben ist ein Geschenk, man muss es in vollen Zügen genießen.“ Es ist dumm, aber so wahr!

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