Die Boardercross-Spezialistin Sophie Hediger ist im Alter von 26 Jahren gestorben.Bild: KEYSTONE
Die 26-jährige junge Frau, die 2022 an den Olympischen Spielen in Peking teilnahm, wurde am Montag in Arosa (GR) von einer Lawine mitgerissen.
24.12.2024, 12:2524.12.2024, 14:12
Es ist ein riesiger Verlust für das Schweizer Snowboarden. Sophie Hediger, Boardercross-Spezialistin, ist am Montag in einer Lawine ums Leben gekommen, teilte Swiss-Ski am Dienstag mit. „Wir sind fassungslos und denken an Sophies Familie, der wir unser aufrichtigstes Beileid aussprechen“, erklärte Walter Reusser, Geschäftsführer Sport des Verbandes.
Der 26-jährige Athlet sei am Montag um 13.15 Uhr in Arosa (GR) in Begleitung einer anderen Schneesportlerin auf einer gesperrten Piste gewesen, erklärte die Bündner Polizei am Dienstag, ohne jedoch den Namen Sophie Hediger zu nennen. Als sie den gesperrten Bereich verließen, geriet der Snowboarder in eine Lawine.
Ihr Begleiter alarmierte den Rettungsdienst und begann mit der Suche nach dem verschütteten Champion. Dieser konnte gegen 15:30 Uhr geortet und schließlich von den Schneemassen befreit werden.
Nach Angaben der Kantonspolizei mussten die Wiederbelebungsversuche vor Ort abgebrochen werden, da sie erfolglos blieben. Sein Tod wurde sofort verkündet. Retter des Schweizer Alpen-Clubs (CAS) sowie Suchhunde, Rega, Mitarbeiter der Skilifte Arosa Lenzerheide und Angehörige der Alpinpolizei wurden mobilisiert. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Die ebenfalls Freeride-begeisterte Zürcherin holte in der Saison 2023/24 ihre ersten beiden Podestplätze im Boardercross-Weltcup. Auch bei der Generalprobe für die kommende Weltmeisterschaft in St. Moritz war sie Zweite geworden und strebte daher logischerweise eine Weltmedaille im kommenden März zu Hause an.
(sda/ats/roc)
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