Am Freitag, den 20. Dezember 2024, entkam ein 43-jähriger Häftling im Poissy-Gefängnis (Yvelines) während einer Überstellung zum marokkanischen Konsulat in Pontoise (Val-d’Oise). Der Mann wurde 2016 wegen Entführung mit anschließender Todesstrafe zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt und wird nun aktiv von der Polizei gesucht.
Eine geplante Flucht aus dem Konsulat
Nach Informationen von CNews profitierte die Person von einer begleiteten Ausreisegenehmigung, um zum marokkanischen Konsulat zu gehen und dort seine Ausweispapiere zu erneuern. Etwa am späten Vormittag nutzte er angeblich einen Moment der Ablenkung durch die Begleitperson, um ihn auf den Stufen des Gebäudes zum Rauchen einer Zigarette aufzufordern. In diesem Moment rannte er weg und stieg in ein Fahrzeug ein, das in der Nähe auf ihn wartete, präzisiert Maryvonne Caillibotte, Staatsanwältin von Versailles.
Eine Untersuchung einer organisierten Bandenflucht
Angesichts dieser spektakulären Flucht leitete die Staatsanwaltschaft von Versailles ein Ermittlungsverfahren wegen „organisierter Bandenflucht“ und „krimineller Vereinigung“ ein. Der Fall wurde den Kriminalpolizeidiensten von Yvelines und Val-d’Oise sowie der Nationalen Flüchtlingssuchbrigade (BNRF) anvertraut. Am Samstagmittag, dem 21. Dezember, war der Flüchtige immer noch nicht gefunden worden.
Eine schwere kriminelle Vergangenheit
Der Häftling, der wegen Entführungshandlungen mit anschließender Todesstrafe zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, galt als gefährliche Person. Diese Flucht wirft Fragen zu den Sicherheitsprotokollen im Zusammenhang mit Gefangenentransporten auf, insbesondere für Verwaltungsverfahren außerhalb von Gefängniseinrichtungen.
Eine groß angelegte Polizeimobilisierung
Die Strafverfolgungsbehörden verstärken ihre Bemühungen, den Flüchtigen zu finden. Diese offenbar sorgfältig geplante Flucht schürt die Besorgnis über kriminelle Netzwerke, die in der Lage sind, solche Operationen zu organisieren.
Quelle: Aktuelle Werte
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