Es wird in der Finanzhauptstadt des Landes veröffentlicht und ist ein Traditions- und Referenztitel mit einer zentristischen und liberalen Tendenz. Es ist international auf dem neuesten Stand und wird von allen Deutschsprachigen gelesen. Eric Gujer, seit 2015 Chefredakteur, hat zwei bemerkenswerte Entwicklungen vorangetrieben. Zunächst einmal das, was einige als Rechtsdrift in den Positionen der Zeitung beklagt haben, insbesondere zu Einwanderungsfragen. Dann der Wunsch, sich auf dem deutschen Markt zu konsolidieren, um den Umsatzrückgang auszugleichen, mit dem die Tageszeitung wie der Rest der Presse konfrontiert ist.
Als es am 12. Januar 1780 ins Leben gerufen wurde, war das Zürcher Zeitung positioniert sich als eine Art Internationale Post der Zeit. In der ersten Ausgabe schreibt Chefredakteur Salomon Gessner: „Wir haben dafür gesorgt, dass wir die Nachrichten der besten französischen, englischen, italienischen, niederländischen und deutschen Zeitungen sowie von privaten Korrespondenten erhalten und sie so schnell wie möglich für unsere Nachbarn drucken.“ Tatsächlich war der Titel auf internationale Berichterstattung spezialisiert, da die Zensur dann jede ernsthafte journalistische Arbeit über Zürich und die Schweiz verhinderte.
Die Website der NZZ ist eine wahre Datenbank: Neben Artikeln speziell zum Online-Schreiben vereinen rund hundert Dateien Artikel aus der Papier- und Online-Version zu wichtigen Themen.
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