Am Rande der Neujahrsfeierlichkeiten seien in Paris 136 Personen festgenommen und 104 in Polizeigewahrsam genommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Hauptstadt am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit.
Von den 104 wurde die Untersuchungshaft für 36 am Mittwochabend verlängert, 13 wurden vor Gericht geladen und 20 einem Haftrichter vorgeführt, „mehrere“ von ihnen müssten am Donnerstag in unmittelbarer Anwesenheit vor Gericht gestellt werden, erläuterte die Staatsanwaltschaft.
Einer Polizeiquelle zufolge wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Paris im 15. Arrondissement Menschen wegen Einbruchs oder wegen des Werfens von Projektilen und des Besitzes von Feuerwerkskörpern festgenommen. „Zwei Polizeifahrzeuge wurden in Brand gesteckt, ohne dass es zu Verletzungen kam“, fügte die Anklage hinzu.
„Ensauvagement“
Unter Berücksichtigung der drei Departements der inneren Vororte (Hauts-de-Seine, Seine-Saint-Denis und Val-de-Marne) kam es im Pariser Stadtgebiet zu 208 Festnahmen und sechs leicht verletzten Polizisten an das Polizeipräsidium, das jedoch „keinen schwerwiegenden Vorfall“ feststellte.
Früher am Abend hatte Innenminister Bruno Retailleau „eine von Feiglingen und Schlägern verkörperte Grausamkeit“ gegeißelt: 984 Fahrzeuge wurden in Brand gesteckt und 420 Festnahmen in Frankreich vorgenommen, von denen 310 zu Polizeigewahrsam führten.
-Nach Angaben des Ministers seien im Land mehr als 90.000 Polizisten und Gendarmen mobilisiert worden, darunter 10.000 in Paris und seinen Vororten, um die Neujahrsfeierlichkeiten zu überwachen.
Fünf Monate nach der Euphorie der Olympischen Spiele präsentierte sich Paris am Dienstagabend zum Übergang ins neue Jahr erneut in leuchtenden Kleidern. Mehr als eine Million Menschen versammelten sich auf der Avenue des Champs-Elysées, die für Fahrzeuge gesperrt und von Dutzenden glitzernden Bäumen gesäumt war.
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