Der Premierminister François Bayrou besuchte Mayotte am 30. Dezember 2024, wenige Tage nach dem Besuch des Präsidenten der Republik. In Begleitung mehrerer Minister stellte François Bayrou den Wiederaufbauplan der Insel vor. Das planen, genannt „Mayotte stehend“ beinhaltet Sofortmaßnahmen, aber auch den Einsatz längerfristiger Maßnahmen, etwa den Aufbau von Infrastruktur in den Bereichen Wasser und Telekommunikation.
Am 8. Januar 2025 wird außerdem ein Notstandsgesetz für Mayotte dem Ministerrat vorgelegt und anschließend dem Parlament vorgelegt.
In den nächsten drei Monaten wird in Absprache mit gewählten Amtsträgern auch ein Gesetzentwurf zur Neugründung von Mayotte ausgearbeitet, um die Zukunft des Archipels neu zu definieren.
Die Wiederaufbaumaßnahmen betreffen viele Bereiche
Infrastrukturen. Die Regierung plant, bis Ende Januar 2025 alle Haushalte wieder mit Strom zu versorgen. Unter anderem:
- Electricity of Mayotte (EDM) erhält Verstärkung durch EDF-Agenten und -Techniker;
- 200 von EDF gelieferte Generatoren werden hauptsächlich an Standorten installiert, die mit der Produktion und dem Wasserkreislauf verbunden sind.
- Die Wiederherstellung bestehender Trinkwassergewinnungsstrukturen wird schnellstmöglich wiederhergestellt. Auch die Entwicklung weiterer Bauwerke wie der Bau einer weiteren Meerwasserentsalzungsanlage oder eines neuen Bergreservoirs ist geplant;
- Bis Ende Juni 2025 werden 200 Starlinks-Notfallgeräte eingesetzt, um die Kommunikation sowie die Infrastruktur für den 5G-Empfang wiederherzustellen. Innerhalb von zwei Jahren wird ein Glasfasernetz eingerichtet;
- Am Flughafen wurde ein von der Armee bereitgestellter mobiler Kontrollturm installiert, der die Wiederaufnahme ziviler Flüge am 1. ermöglichteIst Januar 2025.
Wohnen und Stadtplanung. Angesichts des Wiederaufbauprojekts plant die Regierung im Rahmen des Gesetzentwurfs zur Neugründung von Mayotte die Schaffung einer öffentlichen Einrichtung zur Neugründung von Mayotte nach dem Vorbild der für Notre-Dame verwendeten Einrichtung. Diese Einrichtung wird die derzeitige Landeinrichtung integrieren, den gewählten Vertretern der Mahora einen zentralen Platz einräumen und darauf abzielen, die Rückkehr von Slums zu verhindern.
Als Notfallmaßnahmen plant der Staat die Entsendung von Baustellenausrüstung (Baumaterialien, Schutzplanen). Vom Staat garantierte Kredite werden mahoresischen Familien mit subventionierten Zinssätzen über einen Zeitraum von fünf Jahren und einer Sperrung der Tilgungsrate dieses Kredits zur Verfügung gestellt.
Schulen. Viele Einrichtungen wurden durch den Zyklon verwüstet, so dass es den Schülern fast einen Monat nach der Katastrophe immer noch unmöglich war, zum Unterricht zurückzukehren. Darüber hinaus haben viele Lehrer aus Mangel an Unterkünften die Region verlassen. Dennoch plant die Regierung ab dem 13. Januar 2025 eine schrittweise Wiederaufnahme des Lehrangebots. Dies erfolgt angepasst und von Einrichtung zu Einrichtung, mit Vorrang für Prüfungskurse (Bac, Brevet, Berufseignungsnachweis). Um dieses Ziel zu erreichen, plant der Premierminister:
-- die Aufstellung von Schulzelten;
- eine schrittweise Evakuierung von Einrichtungen, die derzeit als Notunterkünfte dienen;
- staatliche Zuschüsse für den Schultransport und den Wiederaufbau von Klassenzimmern;
- die Möglichkeit einer vorübergehenden Schulausbildung von Schülern in Frankreich.
Darüber hinaus wird ein Plan zur Gewinnung und Bindung von Lehrern Schülern, Rentnern und ehrenamtlichen Lehrern die Möglichkeit eröffnen, nach Mayotte zu kommen und dort zu unterrichten.
Sicherheit. Die Ressourcen der Gendarmerie werden durch die Schaffung neuer Brigaden gestärkt. Der „Mayotte Standing“-Plan sieht die Ausbildung von 300 Mahorais-Gendarmen und Hilfspolizisten vor, um lokale Einheiten zu unterstützen und sich auf die nachhaltige Durchführung von Sicherheitsmissionen vorzubereiten.
Gesundheit. Die Verlängerung der Behandlungen von Patienten wird ohne Rezept genehmigt. Die Gesundheitsreserve wird mobilisiert. Es wird ein zweites Pflegeausbildungsinstitut eingerichtet und ein Attraktivitätsplan für Gesundheitsfachkräfte aufgelegt, um die Nachhaltigkeit der Rekrutierung auf der Insel sicherzustellen. Darüber hinaus werden mobile Gesundheitsteams eingesetzt, um auf die Bedürfnisse vor Ort zu reagieren.
Wirtschaft. Die betrieblichen Sozialversicherungsbeiträge werden bis zum 31. März 2025 ausgesetzt, ebenso wie eine weltweite Freizone, die alle Unternehmen für fünf Jahre von der Steuer befreit.
Außerdem wird Folgendes eingeführt:
- finanzielle Soforthilfe für alle Unternehmen;
- ein Teilaktivitätsgerät.
Übersee-Frankreich
Die französischen Überseegebiete sind sowohl vielfältig als auch ähnlich. Es kämpft immer noch darum, die Herausforderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung zu meistern.
Seit 2011 ist von Übersee-Frankreich die Rede, was die Berücksichtigung der Entfernung dieser Gebiete vom Festland und ihrer sozialen, kulturellen, politischen und gesetzlichen Heterogenität erfordert.
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