Kiew behauptet, 27 russische Soldaten in der Region Kursk gefangen genommen zu haben

Seit August 2024 kontrolliert die Ukraine mehrere hundert Quadratkilometer in diesem Teil Russlands.

Die ukrainische Armee gab am Donnerstag, dem 16. Januar, bekannt, dass sie 27 russische Soldaten in der russischen Region Kursk gefangen genommen habe. Das ukrainische Kommando veröffentlichte ein Video, in dem uniformierte Männer zu sehen sind, die sich in einem Dorf versammeln und sich vor der Kamera auf Russisch ausweisen.

Die Ukraine, die seit drei Jahren gegen die russische Invasion kämpft, startete im August 2024 eine Überraschungsoffensive in der russischen Grenzregion Kursk. Kiews Streitkräfte kontrollieren dort noch immer mehrere hundert Quadratkilometer. Dies ist die erste Besetzung russischen Territoriums durch eine ausländische Armee seit dem Zweiten Weltkrieg.

Russland versucht verzweifelt, das Gebiet zurückzuerobern, das Kiew gerne für mögliche Friedensverhandlungen behalten möchte. Kiew, Seoul und Washington behaupten, Moskau habe Tausende nordkoreanische Soldaten, die von Pjöngjang entsandt wurden, als Verstärkung eingesetzt. Die Ukraine gab kürzlich bekannt, dass sie mehrere verwundete Nordkoreaner in der Region gefangen genommen und Pjöngjang angeboten habe, sie gegen in Russland festgehaltene ukrainische Soldaten auszutauschen.