Während die Geburt ihrer Tochter der glücklichste Tag ihres Lebens werden sollte, erlebten italienische Eltern einen wahren Albtraum. Laut italienischen Medien, darunter Rai und Corriere della Sera, wurde die kleine Sofia Anfang der Woche in einer Entbindungsstation in Cosenza, Kalabrien, geboren. Doch kaum einen Tag alt, wurde der Säugling am Dienstag, dem 21. Januar, von einem Paar, einer 51-jährigen Frau und einem 43-jährigen Mann, entführt.
Eine surreale Szene
Dann beginnt ein kurzer Lauf. Dank Videoüberwachungsbildern stellte die Polizei fest, dass sich der Tatverdächtige als Krankenschwester ausgegeben hatte. Zum Glück fanden sie das Paar schnell. Als sie im Haus der Verdächtigen ankamen, war die Szene surreal. Die Entführer hatten eine Party organisiert, um eine Geburt zu feiern. Das Haus war in Blau dekoriert. „Als wir eintraten, sahen wir zunächst einen blauen Bogen und als wir anklopften, sahen wir, wie Gäste kamen, um eine Geburt zu feiern“, sagte Rai.
Laut Rai war der Verdächtige jedoch besessen von der Idee, ein Kind zu bekommen, und soll in den vergangenen neun Monaten eine Schwangerschaft vorgetäuscht haben.
Eine wiederbelebte Mutter und ein wiederbelebter Vater
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Erleichtert bedankte sich die Mutter der kleinen Sofia in einer langen Facebook-Nachricht bei der Polizei, wie BFMTV berichtete: „Die Polizei hat außergewöhnliche Arbeit geleistet. Während ich die Hoffnung verloren hatte, suchte eine ganze Stadt oder Region weiter nach unserem kleinen Mädchen (…) Das glückliche Ende ist, dass es Sofia gut geht„, schrieb sie und unterzeichnete ihre Nachricht mit der Formel: „eine Mutter und ein Vater, die starben und wieder zum Leben erweckt wurden„.
Diese Geschichte erregte auch die Aufmerksamkeit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni. Die Entbindungsstation versicherte ihrerseits, ihr Aufnahmemanagementsystem zu überprüfen.
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