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Von Donald Trump begnadigt, wurde er am nächsten Tag erneut verhaftet

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Zurück zur Gefängnisloge. Einen Tag, nachdem er von der von Donald Trump gewährten Begnadigung des Präsidenten profitiert hatte, wurde am Mittwoch in Washington ein Teilnehmer der Kapitol-Unruhen erneut festgenommen. Die ihm zur Last gelegten Taten stehen in keinem Zusammenhang mit dem Übergriff vom 6. Januar 2021. Damit war Daniel Ball der erste der 1.500 vom Präsidenten begnadigten Randalierer, der wieder hinter Gittern saß. Der 39-jährige Amerikaner war seit Mai 2023 inhaftiert und wartete auf seinen Prozess.

Die Vorwürfe gegen Daniel Ball gehörten zu den schwerwiegendsten, die gegen die Angreifer erhoben wurden, erklärt Politico. Tatsächlich wurde ihm vorgeworfen, in einem Tunnel gegenüber den Randalierern einen Sprengsatz auf rund zwanzig Polizisten geworfen zu haben. Das Gerät, das einige Beamte fälschlicherweise für eine Granate hielten, erzeugte einen gewaltigen Lärm, der bei vielen Polizisten zu Tinnitus führte. Daniel Ball wurde außerdem vorgeworfen, ein hölzernes Stuhlbein und eine Stange in Richtung der Polizei geworfen zu haben. Allerdings blieb er nur zwei Minuten im Kapitol.

Auf Anweisung von Donald Trump wurden die Anklagen gegen den Dreißigjährigen im Zusammenhang mit dem Angriff auf das Kapitol fallen gelassen. Doch gleichzeitig blieben weitere Vorwürfe anhängig. Vor seiner Inhaftierung war Daniel Ball tatsächlich im Besitz einer Schusswaffe erwischt worden, obwohl er zwischen 2017 und 2021 bereits wegen mehrerer Straftaten verurteilt worden war. Beamte der Bundespolizei führten daher den Haftbefehl durch. Das noch ausstehende Urteil führte zur Festnahme von Daniel Ball.

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