AA/Ankara
Der türkische Außenminister Hakan Fidan sagte, er warte darauf, dass alle türkischen Verbündeten ihre Beziehungen zu den Ausläufern der Terrororganisation PKK in Syrien beenden.
Fidan leitete am Freitag eine gemeinsame Pressekonferenz mit der Hohen Vertreterin der Europäischen Union (EU) für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas, nach ihrem Treffen im Ministerium in Ankara, der türkischen Hauptstadt.
Fidan und Kallas diskutierten wichtige Fragen zur Entwicklung der Beziehungen zwischen der Türkei und der EU.
„Die EU-Mitgliedschaft ist ein strategisches Ziel für Türkiye“, sagte Fidan und versicherte, dass die EU eine neue Vision vorlegen sollte, die die Beitrittsaussichten Türkiyes stärken werde.
„Die jüngsten Entwicklungen im globalen System und in der Region haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der EU ist“, sagte er.
Die Modernisierung der Zollunion und der Fortschritt im Dialog über die Visaliberalisierung bleiben die beiden vorrangigen Punkte für die Türkiye.
Darüber hinaus hat Fidan darauf hingewiesen, dass die Zusammenarbeit mit der EU im Bereich Migration entsprechend den neuen Realitäten in diesem Bereich auf der Grundlage einer gerechten Aufteilung der Lasten und Verantwortlichkeiten aktualisiert werden sollte.
Der Chef der türkischen Diplomatie plädierte insbesondere für die Aufrechterhaltung und Achtung des Waffenstillstands in Gaza und erinnerte daran, dass Israel regelmäßig Verstöße begeht.
-Fidan versicherte Kallas auch, dass Diplomatie im russisch-ukrainischen Konflikt die einzige Option für eine dauerhafte und faire Lösung sei.
Zur Lage in Syrien sagte Fidan, man habe mit Kallas vereinbart, ihre gemeinsamen Bemühungen fortzusetzen, Syrien zu einem sicheren, stabilen und wohlhabenden Land zu machen.
Er betonte erneut die Notwendigkeit, die gegen Syrien verhängten Sanktionen aufzuheben.
„Zu diesem Zeitpunkt erwarten wir zu Recht von allen unseren Partnern, dass sie ihre Beziehungen zu den Ausläufern der Terrororganisation PKK in Syrien beenden“, sagte er.
Im Hinblick auf die vielen Probleme, die es mit den USA und der neuen Trump-Regierung zu lösen gilt, machte Fidan auf die großen Unterschiede zwischen Demokraten und Republikanern in den USA aufmerksam.
„Wir glauben, dass es durchaus möglich ist, mit Divergenzen in der Politik in Bezug auf unsere Region und die Türkiye zu rechnen“, sagte er und versicherte der Trump-Regierung, dass sie die Sanktionen gegen die Türkiye verschärfen werde.
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