Der 35-jährige Selim Fourniret, der Sohn von Michel Fourniret und Monique Olivier, wurde am Sonntag festgenommen. Er befindet sich diesen Montag wegen versuchter Vergewaltigung noch immer in Polizeigewahrsam in Nizza.
Die Informationen der Zeitung Le Parisien wurden von der Staatsanwaltschaft von Nizza bestätigt. Selim Fourniret wurde am Morgen des 2. Juli in Nizza wegen versuchter Vergewaltigung eines 16-jährigen Mädchens in Polizeigewahrsam genommen. Ein Polizeigewahrsam, der 48 Stunden dauern muss.
Der angebliche Sachverhalt soll in einem Aufzug stattgefunden haben. Berichten zufolge wurde er nach seiner Flucht festgenommen.
Selim Fourniret ist der einzige Sohn des Paares Michel Fourniret und Monique Olivier. Er wurde 1988 geboren, ein Jahr nachdem sie sich kennengelernt hatten. Der 35-Jährige lebt seit etwa zehn Jahren an der Côte d’Azur. Als er allein in der Region ankam, arbeitete er anschließend unter falschem Namen als Wachmann im Veranstaltungsbereich.
Selim Fourniret, dessen Eltern sich 2010 scheiden ließen, hatte sich selbst den Spitznamen gegeben „Sohn des Ogers“während seiner Interviews mit dem Journalisten Oli Porri Santoro, Autor eines 2014 veröffentlichten Buches über den Serienmörder.
Zum Zeitpunkt der Festnahme und Inhaftierung seiner Eltern war er 15 Jahre alt. Anschließend wurde er einem Onkel und dann seinem Halbbruder anvertraut.
Laut der Zeitung „Le Parisien“ hätten die Ermittlungen zu den seinen Eltern zugeschriebenen Morden, Entführungen und Vergewaltigungen ergeben, dass Selim von seinen Eltern als Köder bei der Jagd auf junge Frauen benutzt worden sei. Zuerst als Monique Olivier schwanger war, dann nach der Geburt im Kinderwagen.
Der 2021 verstorbene Michel Fourniret war wegen der Morde an sieben jungen Frauen oder Mädchen im Teenageralter zwischen 1987 und 2001 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Seine Ex-Frau, Monique Olivier, heute 74, wurde wegen Mittäterschaft an vier Morden und einer Bande zu lebenslanger Haft verurteilt Vergewaltigung durch Michel Fourniret, dann 20 Jahre Haft wegen Mittäterschaft bei einem fünften, diesmal abscheulichen Mord, der ebenfalls vom Mörder begangen wurde.
Am 23. Juni beantragte die Justiz vor dem Schwurgericht die Entlassung von Monique Olivier wegen Mittäterschaft bei der Entführung von Estelle Mouzin im Jahr 2003 sowie bei der Entführung und Ermordung von Marie-Angèle Domèce im Jahr 1988 und Joanna Parrish im Jahr 1990.
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