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Trauerfeier von Jimmy Carter im Stream: Trump trifft auf Biden und Obama | Politik

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Abschied von einem umstrittenen US-Präsidenten: Bei der Trauerfeier für Jimmy Carter (†100) in Washington trafen der designierte US-Präsident Donald Trump und vier seiner Vorgänger aufeinander.

Bei Staatsakt in Washington : Alle rätseln über Melanias Bluse

Quelle: AP, wwd.com, rumble.com09.01.2025

Die Feierlichkeiten starteten am Nachmittag mit der Ankunftszeremonie in der Nationalen Kathedrale. Zu Ehren Carters versammelte sich die politische Elite der USA.

In den ersten Reihen: die Ex-US-Präsidenten. Das Aufeinandertreffen von Trump und seinen Vorgängern wurde mit Spannung erwartet. Überraschend gut verstand der Republikaner sich mit Barack Obama (63) – beide saßen nebeneinander und plauderten vor Zeremonie-Beginn angeregt miteinander.

Trump und Obama ganz freundschaftlich

Trump-Ehefrau Melania bekam den Sitzplatz am Rand. Auffällig: Michelle Obama fehlte. Laut CNN war die Ex-First-Lady auf Hawaii – „Terminkonflikte“.

Verstehen sich besser als man meint: Worüber Obama und Trump hier wohl lachen?

Foto: ROBERTO SCHMIDT/AFP

Direkt daneben: George W. Bush (78) und Frau Laura Bush (78), Bill Clinton (78) – sowie Hillary Clinton (77), die 2016 knapp gegen Trump unterlag.

Hintere Reihe (v.l.n.r.): Clinton-Vize Al Gore (76), Ex-Trump-Vize Mike Pence (65) und dessen Ehefrau Karen (68)
Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Bill (78) und Hillary Clinton (77), George W. (78) und Laura Bush (78), Barack Obama (63), Donald (78) und Melania Trump (54)
Erste Reihe (v.l.n.r.): Joe (82) und Jill Biden (73), Kamala Harris (60) und Doug Emhoff (60)

Foto: MANDEL NGAN/AFP

In der Reihe davor: Amtsinhaber Joe Biden mit seiner Frau Jill. Neben ihnen Vizepräsidentin Kamala Harris, die im November in der Wahl gegen Trump unterlag. Begleitet von ihrem Mann Doug Emhoff.

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Eine derart hochkarätige – und zerstrittene – Runde politischer Schwergewichte erleben die USA nur selten.

Prinz Edward (l.), Bruder von König Charles, und Kanadas Noch-Premierminister Justin Trudeau beobachten Donald Trump bei seinem Einzug

Foto: MANDEL NGAN/AFP

Obama lacht, Trump verzieht das Gesicht

Gleich der erste Redner sorgte für Auflockerung – und pikante Seitenhiebe. Steven Ford, Sohn von Carters altem Rivalen Gerald Ford, erzählte eine Anekdote, die für Lacher sorgte: Sein Vater habe einmal gesagt: „Two Presidents in a room is one too many“ (z. Dt. Zwei Präsidenten in einem Raum sind einer zu viel).

Der Sarg von Ex-US-Präsident Jimmy Carter – aufgebahrt in der Nationalen Kathedrale in Washington D.C.

Foto: Haiyun Jiang for The New York Ti/via REUTERS

Besonders in der Präsidenten-Ecke brach Gelächter aus. Barack Obama lachte herzhaft, Doug Emhoff, der Mann von Biden-Vize Harris, drehte sich lachend zu ihm um. Und Trump? Der mühte sich ein skeptisches Lächeln ab.

Trump tobte wegen Panama

Trump nahm an der Zeremonie teil, obwohl er zuletzt wenig schmeichelhafte Worte für Carter übrig hatte: dessen Versprechen von 1977, den Panama-Kanal (1999) an Panama zurückzugeben, nannte er „töricht“. Der Republikaner will nun, dass die USA wieder die Kontrolle über die strategisch wichtige Handelsroute übernehmen. Panama lehnt das entschieden ab.

Auf dem Weg vom Rednerpult zu seinem Platz streicht US-Präsident Biden freundschaftlich über Jimmy Carters Sarg

Foto: HAIYUN JIANG/AFP

Trump zeigte sich im Vorfeld auch empört über Bidens Anordnung, für Jimmy Carter die Flaggen 30 Tage auf halbmast wehen zu lassen – also auch noch am Tag seiner Vereidigung. Auf sozialen Medien teilte Trump mit, Demokraten würden sich freuen, dass die Flaggen auf halbmast stünden, wenn er sein Amt antrete. „Mal abwarten, was passiert.“

Die letzte Ruhe findet Carter in seiner Heimat

Jimmy Carter, der von 1977 bis 1981 im Weißen Haus regierte, verstarb am 29. Dezember im Alter von 100 Jahren. Nach der offiziellen Zeremonie in Washington findet der Demokrat nicht dort seine letzte Ruhestätte. Der Ex-Präsident wird im privaten Kreis in seinem Heimatort Plains, Georgia, neben seiner Frau Rosalynn beigesetzt. Bereits in den letzten Tagen fanden dort Trauerfeierlichkeiten statt.

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